Im Jahr 2025 müssen sich Mainzer auf etliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Denn im Lauf des Jahres werden einige Baustellen neu eingerichtet oder fortgesetzt. Insgesamt wird es 195 Baustellen geben. Das hat die Straßenverkehrsbehörde nun in einem Pressegespräch bekannt gegeben. Auch der ÖPNV wird betroffen sein. „Es ist nicht für alle sehr erfreulich, aber es ist notwendig“, so die Mainzer Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne).
Investiert werde in Infrastruktur, Fernwärme, ÖPNV sowie in die Sanierung von Brücken. Vor allem Autofahrer sollten daher längere Zeit einplanen, wenn sie nach Mainz fahren. Denn auch einige Hauptverkehrsstraßen werden eine Zeit lang gesperrt.
Wir sagen euch, wo es die größten Sperrungen geben wird.
Altstadt
Münsterplatz/Bahnhofstraße/Schillerstraße
Ab März müssen der Münsterplatz sowie die Bahnhofstraße und die Schillerstraße voll gesperrt werden. Dann werden die Weichen für den Straßenbahnausbau verlegt. Dazu werden mehr als 50 Buslinien über die Mainzer Neustadt umgeleitet, für die Straßenbahnen gibt es zusätzlich Ersatzverkehr.
Alle Infos zu der geplanten Baustelle findet ihr hier.
Alicenbrücke
Ab den Sommerferien wird auf dem Alicenplatz eine Baustelle eingerichtet. Dazu wird tagsüber der Verkehr auf zwei verengte Fahrspuren pro Richtung reduziert, nachts steht jeweils nur eine Fahrspur zur Verfügung. Auch für Fußgänger wird nachts gesperrt. Es kann zeitweise auch zu Vollsperrungen kommen. Grund ist auch hier der Straßenbahnausbau sowie Sanierungsarbeiten an der Brücke. Wie lange die Einschränkung gelten wird, hängt von der Brückensanierung ab, so die Stadt.
Binger Straße
Hier wird der Verkehr auch weiterhin nur in eine Richtung gehen. Bis zum Ende des Jahres sind auch kurzzeitige Vollsperrungen möglich.
Windmühlenstraße
In der Windmühlenstraße wird es von der Einmündung der Agrippastraße bis zum Fort Elisabeth weiterhin Teilsperrungen geben. Stadtauswärts steht jeweils eine Fahrspur zur Verfügung. Die Maßnahme soll im April abgeschlossen sein.
Markt
Auf dem Markt muss die Heunensäule für eine Zeitlang abgebaut werden. Dazu wird im März eine 180 Quadratmeter große Baustelle eingerichtet, die auch Auswirkungen auf die Marktstände haben wird. Bis Juni wird es dann Einschränkungen geben. Details gibt die Stadt demnächst noch bekannt.
Oberstadt
Geschwister-Scholl-Straße/Emy-Roeder-Straße
Um das Fernwärmenetz weiter auszubauen, wird in diesem Jahr auch in der Geschwister-Scholl-Straße (L425) und der Emy-Röder-Straße in der Mainzer Oberstadt eine Baustelle eingerichtet. Dann werden auch Fahrspuren gesperrt. Wie genau der Verlauf sein wird und wann mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen ist, wird noch bekannt gegeben.
Pariser Straße
Zwischen der Straße „An der Philippsschanze“ und dem Fichteplatz werden ab den Sommerferien die alten Beleuchtungsmasten ausgetauscht. Daher muss im Bereich der Pariser Straße mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Die neuen, kleineren Masten werden im Grünstreifen installiert, dazu müssen auch neue Stromkabel verlegt werden. Es wird wechselseitige Sperrungen geben, auch der Radweg wird betroffen sein. Die Bauarbeiten sollen nach dem Feierabendverkehr stattfinden und etwa 20 Wochen lang dauern.
Augustusstraße/Römerwall
In der Augustusstraße und am Römerwall sind Sanierungen der Leitung für die Fernwärme zu erwarten. Dazu müssen im Lauf des Jahres Fahrspuren gesperrt werden, eine kurzzeitige Vollsperrung ist möglich.
Zudem werden Am Römerlager Anschlüsse für den Neubau der Firma Tron verlegt. Dazu müssen Fahrspuren wechselseitig gesperrt werden. Die Behinderungen durch den Baustellenverkehr werden bis 2026 anhalten.
Neustadt
Rheinallee
Hier werden weiterhin Fahrspuren gesperrt bleiben, da die Mainzer Netze Leerrohrtrasse von der Löhrstraße bis zur Oberen Austraße verlegt. Die Maßnahmen verzögerten sich, da laut Stadt Rohre später als geplant geliefert werden.
Außerdem wird es in Oberen Austraße Behinderungen geben, da die Firma Schott (Hausnummer 145) an die 110kV-Leitung angebunden wird.
Osteinunterführung
Ab März 2025 sollen an der Osteinunterführung die „vorbereitenden Arbeiten“ für die Sanierung beginnen. Beteiligt sind hier die Deutsche Bahn und die Mainzer Netze, die etwa eine Wasserleitung umlegen. Dann werden Fahrspuren von der Unterführung bis zum Hauptbahnhof gesperrt sowie der Taxistand. Auch Bushaltestellen müssen verlegt werden, die Rampe zum Kaiser-Wilhelm-Ring wird voll gesperrt. Bis November sollen diese Einschränkungen dauern.
Die eigentliche Bauzeit ist ab 2026 vorgesehen und soll dann bis 2031 andauern. Dazu werden in der Mombacher Straße stadtauswärts zwei Fahrspuren gesperrt, in der Osteinunterführung selbst steht dann zwischen dem Postlager und der Fritz Kohl-Straße eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung.
Hartenberg-Münchfeld
Mombacher Straße
Ab August soll an der Goethestraße ein Mahnmal errichtet werden. Dazu werden Fahrspuren zeitweise gesperrt, auch eine Vollsperrung ist laut Stadt kurzzeitig in der Nacht und an Wochenenden möglich. Gleichzeitig soll am Kanal gearbeitet werden. Mit Verkehrseinschränkungen ist bis Oktober zu rechnen.
Mombach
Suderstraße
Noch im ersten Quartal ist in der Mombacher Suderstraße mit Vollsperrungen zu rechnen. Hier wird in drei Bauabschnitten bis Ende des Jahres gegraben, um beispielsweise Fernwärme- und Wasserleitungen zu verlegen sowie den Kanal und die Straßendecke zu sanieren.
Hauptstraße/Zwerchallee
Weil Fernwärmeleitungen verlegt und Häuser angeschlossen werden, wird es hier zeitweise zu Fahrbahnsperrungen kommen.
Glasfaserausbau
In vielen Stadtteilen geht in diesem Jahr auch der Glasfaserausbau weiter. Den Start machte im vergangenen Jahr die Westconnect GmbH in der Altstadt, in Weisenau, Hechtsheim und Bretzenheim. Die Telekom AG ist für die Neustadt, Mombach und Gonsenheim zuständig. Vodafone OXG wird zudem in Mombach, der Oberstadt, Weisenau, Laubenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, Bretzenheim und Finthen ausbauen. Die Deutsche Giganetz plant den Ausbau für die Stadtteile Finthen, Drais, Marienborn und Ebersheim. Hier liege der Stadt aber bisher noch keine konkrete Planung vor. Da in manchen Stadtteilen verschiedene Unternehmen Glasfaserkabel verlegen werden, könne es mehrmals zu Baustellen kommen.
