Autofahrer in Mainz müssen sich in den kommenden Monaten auf Behinderungen auf der Rheinachse einstellen – und am Kaisertor auf einige Parkplätze weniger. Grund dafür sind Arbeiten an einer neuen Stromtrasse, wie Stadtwerke-Sprecher Michael Theurer auf Merkurist-Anfrage mitteilt.
Seit einiger Zeit würden die Mainzer Stadtwerke in den Ausbau der Leitungen und Anlagen investieren, um die Stromversorgung insbesondere in der Altstadt und der Neustadt zu sichern. Zwischen Mainz-Kostheim und der Oberen Austraße am Zollhafen entsteht derzeit eine neue 110-kV-Stromtrasse. Die Leerrohre dafür wurden in den vergangenen Jahren bereits verlegt, unter anderem in der Rheinallee. In den kommenden Monaten sollen die Stromleitungen eingezogen werden.
Parkplätze am Kaisertor bis Weihnachten gesperrt
Dafür müssen immer wieder einzelne Fahrspuren auf der Rheinallee und der Rheinstraße gesperrt werden. Insgesamt sechs sogenannte Muffengruben sind zwischen der Inge-Reitz-Straße in der Nähe des Kaiser-Karl-Rings und dem Brückenplatz an der Theodor-Heuss-Brücke freigelegt. „Insbesondere in den Hauptverkehrszeiten können bei Sperrungen einzelner Fahrbahnen auf der Rheinallee/Rheinstraße Verkehrsbehinderungen nicht ausgeschlossen werden“, heißt es in einer Ankündigung der Mainzer Netze vom August.
Auch am Kaisertor sind seit Ende September Parkplätze gesperrt. Laut Theurer fallen dort etwa 15 bis 20 Parkplätze neben dem Kiosk weg. Die Arbeiten sollen noch bis kurz vor Weihnachten andauern.
Ausbau wegen E-Mobilität und Wärmepumpen nötig
Der Ausbau der Stromtrasse ist laut Stadtwerken notwendig, um den steigenden Anforderungen an das Stromnetz gerecht zu werden. Als Gründe nennt das Unternehmen unter anderem den wachsenden Anteil der Elektromobilität, den geplanten Ausbau der Wärmeversorgung durch elektrisch betriebene Wärmepumpen oder den wachsenden Stromverbrauch von Gewerbe und Industrie.
Am Brückenplatz laufen die Arbeiten bereits seit April und sollen noch bis November andauern. Bei den anderen Gruben startete das Einziehen und Anschließen der Stromleitungen im Laufe des Septembers und dauert teilweise bis in den Januar 2025 hinein.
