Mainz-Legende Jürgen Klopp bekommt Bundesverdienstkreuz

Bundespräsident Steinmeier überreicht Auszeichnung am 1. Oktober

Mainz-Legende Jürgen Klopp bekommt Bundesverdienstkreuz

Trainerlegende und Ex-05er Jürgen Klopp wird für sein Lebenswerk mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet. Das gab das Bundespräsidialamt am Freitag (20. September) bekannt.

„Großes Vorbild“

Der heute 57-Jährige soll die hohe Auszeichnung am 1. Oktober von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht bekommen. Jürgen Klopp gehört zu den bekanntesten Fußballtrainern der Welt, 2019 und 2020 wurde er sogar zum Welttrainer des Jahres gekürt. „Erfolg und Ruhm haben ihn jedoch nie davon abgebracht, sich jedem einzelnen Sportler zuzuwenden und in ihm den Menschen zu sehen“, begründet das Bundespräsidialamt die Nominierung. „Auch für seine zahlreichen Fans hat er sich immer viel Zeit genommen und sich auch der gesamten Region, in der er gelebt hat, zugewandt.“

Doch nicht nur das: Er sei der „populärste Deutsche in Großbritannien“ und habe während seiner Zeit als Trainer beim FC Liverpool erheblich zu einem positiven Bild von Deutschland beigetragen. Außerdem wird sein gesellschaftliches und soziales Engagement hervorgehoben. „So hilft er benachteiligten jungen Menschen, setzt sich für Toleranz ein und zeigt, wie Zusammenhalt und Solidarität gelebt werden können“, heißt es weiter in der Begründung. „Jürgen Klopp ist damit vielen ein großes Vorbild geworden – und ein herausragender Fußballbotschafter weit über die Sportwelt hinaus.“

Start der Karriere bei Mainz 05

Seine Trainerkarriere startete Klopp 2001 beim 1. FSV Mainz 05, 2004 führte er die 05er in die 1. Bundesliga. Danach trainierte er mehrere Jahre lang den Erstligisten Borussia Dortmund, bevor er 2015 zum FC Liverpool wechselte. Dort beendete er im Mai 2024 schließlich seine Karriere.

Außer Klopp erhalten 13 weitere Personen den Verdienstorden – darunter Schriftsteller Lutz Seiler, Toni Krahl, Sänger der DDR-Rockgruppe City, Kabarettist Gerhard Polt und die ehemalige Vorsitzende des deutschen Ethikrats Alena Buyx.