„Jingu Bang“: Neues Café in der Mainzer Altstadt

Nach vier Jahren „Ukiyo“ wagen Tra und Tommy Nguyen den nächsten Schritt: In der Steingasse eröffnen sie mit dem „Jingu Bang“ ein Café, das auf asiatisches Frühstück und Brunch setzt.

„Jingu Bang“: Neues Café in der Mainzer Altstadt

Das Café „Ukiyo“ in der Bahnhofstraße ist vor allem bekannt für seinen Specialty Coffee und seinen Premium Matcha. Nun eröffnet Tommy Nguyen mit seiner Frau Tra Nguyen und „sehr viel Herzblut und Leidenschaft“ das neue Café „Jingu Bang“ in der Steingasse, bei dem der Fokus eher auf dem Essen liegen soll.

„Wir wollen etwas ganz Besonderes machen, etwas, das es so in Mainz und Umgebung nicht gibt. Mit einzigartigen Speisen, über die sich der Laden von anderen hervorhebt“, erklärt Tommy Nguyen gegenüber Merkurist.

Von der Idee bis zur Umsetzung

Seit der Eröffnung des ersten Cafés „Ukiyo“ vor vier Jahren hätten sich einige Ideen und Konzepte angesammelt, die die beiden seit Jahren verwirklichen wollten. „Weil wir im Ukiyo nicht kochen können, ließen sich viele Ideen nicht umsetzen“, erklärt Besitzer Tommy Nguyen.

Als das Sushi-Restaurant „Saigon Rice“ vor kurzem schloss (wir berichteten), erhielten sie das Angebot, die Räume in der Steingasse 13-15 zu übernehmen. Sie sagten daraufhin kurzfristig zu. „Geplant war eigentlich, erst 2027 ein neues Café zu öffnen“, sagt Tommy Nguyen.

Rustikal, warm und persönlich

Der Besitzer berichtet, dass die Räume mehr restauriert werden mussten als ursprünglich gedacht. „Die Eröffnung des ersten Cafés hat uns aber wichtige Erkenntnisse gebracht, zum Beispiel von Anfang an Elektrizität und Wasserleitungen zu berücksichtigen.“ Grundsätzlich seien mit der Eröffnung eines eigenen Cafés viele Aufgaben verbunden, sagt Tra Nguyen. „Du musst dein eigener Handwerker sein, dein eigener Elektriker, dein eigener Social-Media-Manager, Grafikdesigner und Fotograf.“

„Rustikal und warm, nicht minimalistisch oder eintönig“ – das sei das Konzept für die Einrichtung, erklären die beiden. Die Einrichtung knüpfe an den Namen des Cafés an. Denn „Jingu Bang“ bezeichne den goldenen Stab des Affenkönigs, auf dem ein alter chinesischer Mythos basiert. Tommy Nguyen sagt: „Alles, was wir machen, hat einen sehr persönlichen Bezug. Weil ich im Jahr 1992, dem Jahr des Affen, geboren bin und mit den Mythen aufwuchs, haben wir diesen Namen ausgewählt.“

Asian–Inspired Brunch, All-Day-Menü und Getränke

Im „Jingu Bang“ wollen die beiden Gerichte anbieten, deren Rezepte sie selbst entwickelt haben. Laut Tra und Tommy Nguyen wird es tagsüber Kaffee, Matcha sowie Asian-Inspired Brunch geben. Auf der Karte stehe außerdem ein All-Day-Menü mit herzhaften Speisen und eine Auswahl an Cocktails.

Monatlich seien Specials geplant, zudem seien andere Getränke als im „Ukiyo“ erhältlich. „Fast alles, was möglich ist, stellen wir selbst her“, so Tommy Nguyen. Vor allem hohe Qualitätsstandards spielten sowohl im „Ukiyo“ als auch im „Jingu Bang“ eine große Rolle.

Eröffnung und Öffnungszeiten

Das Lokal eröffnet am heutigen Freitag (26. September) um 17 Uhr. „Zur Eröffnung haben wir uns ein paar Kleinigkeiten ausgedacht. Was genau, bleibt aber noch eine Überraschung“ sagt der Besitzer. Die Öffnungszeiten werden voraussichtlich mittwochs bis sonntags 10 bis 21 Uhr sein. Montags und dienstags wird der Laden erst einmal Ruhetag haben.