Kritik an Parksituation beim Mainzer Weinmarkt? Das sagt die Stadt

Merkurist-Leser kritisieren die Parksituation für Anwohner während des Mainzer Weinmarkts. Die Stadt sieht das allerdings anders.

Kritik an Parksituation beim Mainzer Weinmarkt? Das sagt die Stadt

Kaum ein Mainzer Fest ist so beliebt wie der Weinmarkt, der traditionell am letzten August- und am ersten Septemberwochenende im Stadtpark stattfindet. Weil es vor allem ums Weintrinken geht, fahren viele Menschen mit Bussen zum Fest. Doch nicht alle: Laut Merkurist-Leserin Maria sei die Parksituation für Anwohner rund um das Fest „katastrophal“ gewesen.

Ihr Vorwurf: Offenbar werde alles zugeparkt, viele Autofahrer hielten sich nicht an Regeln und parkten wild. Offenbar kein neues Thema, wie Userin „Mainzelfrau“ findet: „Dieses Thema ist fast so alt wie der Weinmarkt und beschränkt sich nicht nur auf die Umgebung des Volksparks. Viele Straßen der Oberstadt und Weisenau sind ebenfalls zugeparkt. Das war schon immer so und wird wohl auch so bleiben.“ Doch war es in diesem Jahr wirklich so schlimm?

Die Stadt Mainz sieht das anders. Sarah Heil, Pressesprecherin der Stadt Mainz, teilt auf Merkurist-Anfrage mit: „Aus fachlicher Sicht der Verkehrsüberwachung gibt es hier keine Auffälligkeiten.“ Der Weinmarkt sei fest im jährlichen Überwachungskonzept integriert. Am ersten Weinmarktswochenende seien 227 gebührenpflichtige Verwarnungen ausgestellt worden. Abgeschleppt wurde niemand. Am zweiten Wochenende seien es 164 gebührenpflichtige Verwarnungen gewesen. Wegen Behinderungen mussten sieben Fahrzeuge kostenpflichtig abgeschleppt werden.

„Anlieger frei“ oder Ordner?

Ein anderer User kritisiert, dass in der neuen Fahrradstraße Ritterstraße nicht ausreichend kontrolliert worden sei. Dazu sagt die Pressesprecherin, dass die Ritterstraße seit ihrer Fertigstellung unabhängig vom Weinmarkt überwacht werde. „Hier wurden bis dato insgesamt zwölf gebührenpflichtige Verwarnungen ausgestellt.“

Leserin Maria hat jedenfalls Vorschläge für kommende Weinmärkte: „Es reicht wie früher, einfach ‘Anlieger frei’ in den Tagen zu machen. Oder Ordner hinstellen wie bei den Volkspark-Konzerten.“ User Marcel rät: „Wer Geld für Alkohol hat, kann auch mit ÖPNV oder Taxi fahren. Das tut der Allgemeinheit gut.“

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