Die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz hat Anklage gegen einen Jugendlichen aus dem Kreis Mainz-Bingen erhoben. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, einen islamistischen Anschlag geplant zu haben. Das berichten die Allgemeine Zeitung und der SWR. Ende November 2024 war der 17-Jährige verhaftet worden (wir berichteten).
Der Jugendliche habe sich laut Staatsanwaltschaft im Internet radikalisiert und Propaganda des sogenannten Islamischen Staats (IS) dort verbreitet. Auch habe er den bewaffneten Kampf der Terror-Miliz verherrlich und die Terroranschläge vom 11. September 2001 gebilligt. Zudem wird dem 17-Jährigen vorgeworfen, zum „heiligen Krieg“ gegen Andersgläubige aufgerufen zu haben.
Nachdem er ein Kruzifix in den Weinbergen oberhalb von Bingen zerstört hatte, habe er auch ein Tötungsdelikt im Internet angedroht, so die Staatsanwaltschaft.
Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Jugendlichen hatten Polizisten mehrere Bajonette gefunden, außerdem Teile zum Bau von Rohrbomben. Laut Anklage habe sich der 17-Jährige Anleitungen zum Bau der Bomben im Internet beschafft.