Wohnungen in Mainz werden immer teurer

Während der Wohnungskauf in vielen Städten günstiger wird, ist die monatliche Belastung in Mainz gestiegen. Das zeigt eine neue Auswertung des Immobilienportals Immowelt.

Wohnungen in Mainz werden immer teurer

Die finanzielle Belastung für Wohnungskäufer in Mainz steigt weiter. Sie zahlen monatlich mehr Geld als 2022, obwohl die Zinsen für Immobilienfinanzierungen auf dem gleichen Niveau wie vor drei Jahren liegen. Das geht aus einer Auswertung des Immobilienportals Immowelt hervor. Mainz bildet damit eine Ausnahme unter den meisten deutschen Großstädten.

Demnach zahlen Käufer in Mainz derzeit für eine 75 Quadratmeter große Bestandswohnung eine monatliche Rate von 1200 Euro – 11 Euro mehr als im Oktober 2022. Für die Berechnung wurde ein Zinssatz von 3,65 Prozent, ein Eigenkapitalanteil von 20 Prozent und eine Tilgungsdauer von 30 Jahren angenommen.

Geringere Raten in 49 von 80 Städten

Mit dieser Entwicklung ist Mainz gerade deutschlandweit in der Minderheit. In 49 von 80 untersuchten deutschen Großstädten ist die monatliche Belastung für Käufer heute geringer als noch vor drei Jahren. Grund dafür sind die vielerorts gesunkenen Angebotspreise für Wohnimmobilien.

Besonders deutlich ist die Entlastung zum Beispiel in Frankfurt am Main, wo Käufer heute 150 Euro weniger pro Monat zahlen als vor drei Jahren. Frankfurt zählt damit außer München (minus 209 Euro pro Monat) und Stuttgart (minus 187 Euro) zu den drei Städten mit den größten Einsparungen für Käufer.

Mainz unter den Ausnahmen

Mainz gehört hingegen zu den 30 Städten, in denen die Immobilienpreise und somit die monatliche Raten gestiegen sind. Die Angebotspreise für Bestandswohnungen liegen hier sogar über dem Niveau von Oktober 2022.

Den stärksten Anstieg verzeichnet außerdem Bonn mit einer Mehrbelastung von 84 Euro pro Monat, gefolgt von Darmstadt (plus 77 Euro) und Koblenz (plus 63 Euro). „Die im Vergleich zu Ende 2022 oftmals günstigeren Konditionen für Immobilienkäufer könnten schon bald der Vergangenheit angehören“, warnt Immowelt-Geschäftsführer Robert Wagner. Denn die Immobilienpreise würden in Zukunft voraussichtlich wieder steigen – in ganz Deutschland.