Gonsenheimer Ortsbeirat fordert Böllerverbot an Mainzer Wildpark

Gemeinsamer Antrag an Stadtverwaltung

Gonsenheimer Ortsbeirat fordert Böllerverbot an Mainzer Wildpark

Der Gonsenheimer Ortsbeirat fordert von der Mainzer Stadtverwaltung, noch vor der Jahreswende ein Böllerverbot rund um den Gonsenheimer Wildpark zu verhängen. Das geht aus einem Antrag zur Sitzung des Ortsbeirats am 12. November hervor.

„Aus Gründen des Tierschutzes wäre ein Böllerverbot rund um den Gonsenheimer Wildpark wichtig“, heißt es in dem überparteilichem Antrag. Denn Tiere würden „in besonderer Weise unter Feuerwerken leiden“, da sie ein viel feineres Gehör als Menschen haben und oft Angst- und Panikreaktionen zeigen würden. Auch dauerhafte Angststörungen könnten eine Folge sein.

Erhöhte Brandgefahr

Zudem seien die Gebäude des Wildparks aus Holz, in den Gehegen liege Stroh aus. „Gebäude und Gelände könnten durch fehlgeleitete Feuerwerkskörper oder Funkenflug in Brand geraten, was ein erhebliches Risiko für den umliegenden Wald und die angrenzende Wohnbebauung darstellt“, schreiben die Gonsenheimer.

Das Böllerverbot solle daher von der Stadtverwaltung „schnellstmöglich“ verhängt werden. Laut Sprengstoffgesetz sei es der Verwaltung möglich, ein Böllerverbot in der Nähe von Gebäuden zu verhängen, die besonders leicht in Brand geraten können.

Unterzeichnet ist der Antrag sowohl von der CDU und der SPD als auch von Bündnis 90/Die Grünen und der FDP.

Bereits im vergangenen Jahr hatte es Diskussionen um ein Böllerverbot rund um sensible Orte gegeben. Außer dem Wildpark war etwa auch das Mainzer Tierheim im Gespräch: