Die Beschäftigten der Stadtverwaltung Mainz streiken am Freitag (14. Februar). Die Gewerkschaft ver.di hat zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Hintergrund ist die ergebnislose erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Diese musste am 24. Januar vertagt werden, da die Arbeitgeber laut ver.di kein Angebot vorlegten.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Mainz arbeiten mit Leidenschaft im öffentlichen Dienst. Doch derzeit zeigen uns die Arbeitgeber die kalte Schulter. Deshalb nutzen wir den Valentinstag, um unsere Forderungen deutlich zu machen“, erklärt Tupac Orellana, Gewerkschaftssekretär von ver.di. „Ob in Kitas oder im Bürgerservice – trotz zunehmender Arbeitsbelastung und vieler unbesetzter Stellen sind die städtischen Beschäftigten stets für die Bürger da.“
Das fordert ver.di
In der aktuellen Tarifrunde fordert ver.di ein Volumen von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden.
Um der hohen Verdichtung der Arbeit entgegenzuwirken, verlangt ver.di zudem drei zusätzliche freie Tage. Ein „Meine-Zeit-Konto“ soll den Beschäftigten mehr Zeitsouveränität und Flexibilität bieten.
Die Tarifverhandlungen werden am 17. und 18. Februar in Potsdam fortgesetzt. Sollten keine Fortschritte erzielt werden, schließt ver.di weitere Warnstreiks nicht aus.