Am Mittwochabend war die Vorpremiere, seit Donnerstag ist sie offiziell geöffnet: In der Alten Lokhalle ist bis März 2025 die Ausstellung „Klimts Kuss – Spiel mit dem Feuer“ zu sehen.
„Eine solche Ausstellung hat es in Mainz noch nicht gegeben“, sagte Veranstalter Rouven Bönisch bei der Eröffnungsfeier. Die Ausstellung, die sich mit dem Leben und den Werken des österreichischen Malers Gustav Klimt beschäftigt, besteht nämlich nicht aus eingerahmten Bildern an der Wand. Stattdessen sehen die Besucher Videoprojektionen, interaktive Elemente sowie Klang- und Lichteffekte. Hinter dem Konzept steckt „Alegria Exhibition“, Macher der Ausstellung „Monets Garten“ in Frankfurt.
360-Grad-Projektion und Spiegelraum
Die Hauptattraktion der Ausstellung ist ein 360-Grad-Videoraum, in dem Klimts Leben und seine Bilder als „immersive Show“ gezeigt werden. Begleitet werden die Animationen von Musik, Soundeffekten und den Erzählungen von einer Kunststudentin und Emilie Flöge – Klimts Lebensgefährtin und Muse.
Ebenfalls außergewöhnlich ist ein goldener Raum mit Spiegel-Effekten, der sich auch für Fotos oder Videos eignet.
Besucher werden selbst aktiv
Weitere Bestandteile der Ausstellung sind unter anderem ein Klangraum und eine interaktive digitale Leinwand, auf der die Besucher Klimts berühmtestes Bild „Der Kuss“ selbst nachgestalten können – ein tatsächlicher Kuss ist dafür aber nicht nötig.
Zusätzlich zum regulären Besuch werden auch Events wie Yoga und Soundbathing in der Ausstellung angeboten. Bei „ArtNights“ können die Besucher Klimts „Kuss“ unter professioneller Anleitung selbst nachmalen.
Tickets und Hinweis für Familien
Bis zum 29. März ist „Klimts Kuss – Spiel mit dem Feuer“ täglich geöffnet. Reguläre Tickets gibt es ab 22 Euro; für Kinder, Studierende, Senioren und Menschen mit Behinderung gibt es ermäßigten Eintritt. Kinder unter 6 Jahren dürfen umsonst in die Ausstellung gehen.
Konkret auf Kinder ausgerichtet ist die Ausstellung jedoch nicht. Einige der Kunstwerke zeigen Nacktheit und explizite sexuelle Handlungen, auch im Audiokommentar der „immersiven Show“ wird das Thema Sexualität besprochen.
Weitere Details zu Öffnungszeiten, Ticketpreisen und der Ausstellung findet ihr hier.