Die rheinland-pfälzische Polizei hat angekündigt, demnächst einen Kontrolltag an Schulen und Schulwegen durchzuführen. Damit beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag „sicher.mobil.leben“ am 3. Juni.
Dabei werden die Einsatzkräfte besonders die Sicherheit auf Schulwegen in den Blick nehmen. Im Fokus stehen unter anderem die sogenannten Elterntaxis. Die Beamten werden laut Aussage der Polizei auch gegen andere Verstöße vorgehen, etwa überhöhte Geschwindigkeit vor Schulen und Kindergärten oder Handynutzung am Steuer.
Kinder besonders gefährdet im Straßenverkehr
Kinder würden zu einer besonders gefährdeten Gruppe im Straßenverkehr zählen, so die Polizei. Das Unfallrisiko für Kinder im Straßenverkehr könne durch erhöhte Achtsamkeit, angepasstes Fahrverhalten und präventive Schutz- und Sicherungseinrichtungen minimiert werden. Der Aktionstag am 3. Juni soll dies verstärkt ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Außer den Kontrollen setzen die Experten der Zentralen Prävention auf persönliche Gespräche mit Eltern und Kindern. Die Polizei informiert auch in den sozialen Medien unter #sichermobilleben über den Aktionstag.
Hintergrund
2024 wurden in Rheinland-Pfalz 1222 Kinder bei Unfällen verletzt, davon 126 schwer. Die Zahl der Schulwegunfälle stieg von 116 auf 142. Anders als in den Jahren 2022 und 2023, als jeweils drei Kinder starben, gab es 2024 jedoch keine tödlichen Unfälle.