Täglich werden weltweit tonnenweise Lebensmittel weggeschmissen – auch in Mainz. Auf dieses Problem wollen nun die „Psychologists/ Psychotherapists for Future Mainz“ und foodsharing Mainz aufmerksam machen. Das teilen die Organisatoren in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Verschwendung sichtbar machen
Am Samstag (30. April) um 11 Uhr drapieren die Veranstalter in Kooperation mit den Entsorgungsbetrieben noch essbare Lebensmittel auf dem Gutenbergplatz. Diese wurden durch foodsharing Mainz vor den Mülltonnen der Mainzer Supermärkte, Restaurants und Märkten gerettet. „Wir sammeln hierbei alle ‘Abfälle’, die innerhalb von 24 Stunden weggeschmissen worden wären. Wir hoffen, mit dieser Aktion Aufmerksamkeit zu schaffen“, so Denis Biesenbach von foodsharing Mainz. Unterstützt wird die Aktion vom Agenda-Büro der Stadt Mainz. Eine zentrale Aufgabe des Agenda-Büros ist es, konkrete Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu koordinieren.
Wie Kathrin Macha von den Psychologists / Psychotherapists for Future sagt, wolle man mit der Aktion Lebensmittelverschwendung direkt in der eigenen Umgebung greifbar machen. „Das Problem wird bewusst und durch die Möglichkeit, die Lebensmittel vom Platz zu retten (ab 13 Uhr), können sich Bürger gleich ganz selbstwirksam erleben. Damit möchten wir schrittweises Umdenken fördern.“
Hintergrund
In Deutschland landen nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft pro Jahr etwa 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Das entspricht 75 Kilogramm pro Person. Pro Minute werde so eine ganze LKW-Ladung Lebensmittel weggeworfen, was das Klima und die Umwelt stark belaste.
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