A643 in Mainz: Pendler leiden wegen ignoranter Lkw-Fahrer

Die A643-Abfahrt Mainz-Mombach ist voll gesperrt. Der Mainzer OB hält das für untragbar und fordert eine schnelle Lösung für Pendler.

A643 in Mainz: Pendler leiden wegen ignoranter Lkw-Fahrer

Der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) und der Mainz-Binger Landrat Thomas Barth (CDU) halten die derzeitige Verkehrssituation an der A643-Anschlussstelle Mainz-Mombach für untragbar. In einem gemeinsamen Brief fordern sie schnelle Änderungen von der rheinland-pfälzischen Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP). Das teilt die Kreisverwaltung Mainz-Bingen mit.

Vollsperrung „nicht vermittelbar“

Seit Anfang Oktober ist die Abfahrtsrampe von der Schiersteiner Brücke aus Wiesbaden kommend nach Mainz für den gesamten Verkehr gesperrt. Dies führe zu „erheblichen Einschränkungen für Pendlerinnen und Pendler, sorgt für unnötige Umwege und belastet die ausgeschilderten Umleitungen“, schreiben die beiden Politiker.

Die Hintergründe für eine eingeschränkte Nutzung des Bauwerks seien zwar nachvollziehbar, dies gelte jedoch nicht für eine Vollsperrung. „Es kann nicht sein, dass alle Verkehrsteilnehmer unter der Missachtung einiger LKW-Fahrer leiden müssen, die sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten haben“, sagen Landrat und Oberbürgermeister.

Sie fordern, die Möglichkeiten zur Umlenkung des Schwerlastverkehrs erneut zu untersuchen, um die Strecke für andere Fahrzeuge wieder freizugeben. „Wir bitten Sie daher eindringlich, gemeinsam mit den beteiligten Akteuren auf Bundesebene möglichst schnell eine teilweise Nutzung der Brücke und ihrer Anschlussstellen wieder sicherzustellen“, heißt es in dem Schreiben. Eine Vollsperrung bis zur Fertigstellung einer neuen Abfahrtsrampe sei „nicht vermittelbar“.