Bei dem Brand in der Mainzer Altstadt am Sonntagmorgen sind zwei Feuerwehrmänner kollabiert. Wie ein Sprecher mitteilt, gestalteten sich die Löscharbeiten als äußerst schwierig, mittlerweile (14:15 Uhr) sei das Feuer aber unter Kontrolle.
Der Brand wurde um 8:26 Uhr in einer Tiefgarage an der Ecke Adolf-Kolping-Straße / Steingasse gemeldet. Dort brannte es in einem Lagerraum. Von weitem war eine große Rauchsäule zu sehen. Weil viele Bürger den starken Brandgeruch meldeten und Fenster an den umliegenden Gebäuden offen standen, wurde eine Gefahrenmeldung über Katwarn verschickt.
Wie der Sprecher sagt, sei die Brandbekämpfung eine Riesen-Herausforderung gewesen. Wegen extremer Hitze im Lagerraum kamen die Feuerwehrleute nicht nah genug ans Feuer. Welche Gegenstände dort genau Feuer fingen, kann der Sprecher nicht sagen.
Zwei Feuerwehrmänner mit Atemschutz kollabierten, als sie wieder nach draußen kamen. Sie wurden von einer Notärztin erstversorgt, mindestens einer von ihnen musste ins Krankenhaus. Beiden soll es den Umständen entsprechend wieder gut gehen. Eine Anwohnerin erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Die Bewohner der umliegenden Häuser mussten ihre Wohnungen verlassen.
Das Feuer konnte erst effektiv bekämpft werden, als die Frankfurter Feuerwehr mit einem Lüftungsroboter eintraf. Dieser konnte mit Fernbedienung in den Lagerraum gefahren werden, wo er die heißen Brandgase reduzierte.
Das Feuer ist seit etwa 14 Uhr unter Kontrolle, derzeit finden noch Nachlöscharbeiten statt. Angrenzende Gebäude wurden nicht beschädigt, laut SWR erlitt ein Auto Totalschaden. Die Feuerwehr kann ihre Kräfte langsam reduzieren. Laut Sprecher werden aber bis etwa 16 Uhr noch Einsatzkräfte vor Ort sein. Die Katwarn-Meldung wurde mittlerweile zurückgenommen, Anwohner sind nicht mehr beeinträchtigt.