Netflix zeigt Film von Mainzer Regisseur

„Schwarzhumoriger Escape-Room Horror“ aus Mainz – seit dem 1. April ist der Film „Ach du Scheiße!“ auf Netflix zu sehen.

Netflix zeigt Film von Mainzer Regisseur

Dieser Film spielt in einem Dixi-Klo – und läuft jetzt auf Netflix. Der erste Langspielfilm des Mainzer Regisseurs Lukas Rinker, „Ach du Scheiße!“, kommt so gut an, dass sogar der Streaming-Gigant Netflix auf ihn aufmerksam wurde. Seit 1. April können sich die User dort Rinkers Film aus dem Jahr 2022 anschauen.

Die Handlung: Frank Lamm (Thomas Niehaus) erwacht blutverschmiert in einem Baustellenklo aus der Ohnmacht. Er ist eingequetscht, die Tür verschlossen. Der Bauplatz, auf dem das Klo steht, soll gesprengt werden. Für Lamm beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Mit dabei ist auch Gedeon Burkhard, bekannt aus „Kommissar Rex“ und „Inglourious Basterds“. Einen Gastauftritt hat Kultstar Micaela Schäfer, die schon in „Laserpope“ mitgespielt hatte. Der Skandal-Trailer sorgte 2016 im Netz für Aufsehen und war Rinkers Abschlussprojekt an der Hochschule Mainz. In dem Trailer kehrt der fiktive Papst Alejandro nach einem schweren Unfall in den Vatikan zurück – und rechnet als „Laserpope“ auf blutigste Art und Weise mit seinen korrupten Ex-Kollegen ab.

Dixi-Klo als Schauplatz

Auch in Rinkers erstem Langfilm „Ach du Scheiße!“ geht es blutig zu. Gegenüber „The Movie Journalist“ sagte der Regisseur zum Kinostart im Oktober: „Die Idee war: Wie kriege ich einen Film finanziert, für den ich mich nicht verbiegen muss, auf den ich stolz bin und den ich auch gerne selbst gucken würde?“

Auf das Dixi-Klo sei er gekommen, weil es der wohl günstigste Drehort ist und gleichzeitig Potenzial für einen Horrorfilm biete. Zwar gebe es schon Filme, die ausschließlich in einem engen Raum spielen, zum Beispiel „Buried“ in einem Sarg, doch ein Dixi-Klo sei noch nie Schauplatz gewesen. Während es in „Buried“ ernst zugeht, beschreibt Rinker seinen Film als „schwarzhumorigen Escape-Room-Horror“.

Auch das Drehbuch schrieb Rinker selbst. Dabei habe es vor allem eine Devise gegeben: „Was ich auf gar keinen Fall wollte, war irgendjemanden zu langweilen.“ Ob das geklappt hat? Davon könnt ihr euch auf Netflix nun selbst überzeugen.

Logo