Neue Betrugsmasche: „Engländer-Trick“ erreicht Mainz

In Mainz werden in letzter Zeit vermehrt Passanten von Fremden auf Englisch angesprochen und um Geld gebeten. In ein paar Fällen waren die Betrüger bereits erfolgreich.

Neue Betrugsmasche: „Engländer-Trick“ erreicht Mainz

Die Behörden warnen vor einer neuen Betrugsmasche in Mainz: Unbekannte sprechen Passanten auf Englisch an und bitten sie, Geld für sie abzuheben.

Die Täter geben vor, in einer Notsituation zu sein und keinen Zugriff auf ihr Konto zu haben. Mit akzentfreiem Englisch täuschen sie vor, dass sie mittellos seien. Sie bieten an, das Geld per Echtzeitüberweisung zurückzuzahlen und zeigen dafür auf ihrem Handy eine angebliche Überweisungsbestätigung. Tatsächlich wird aber keine Überweisung getätigt.

In Mainz waren die Betrüger bereits einige Male erfolgreich (wir berichteten). Wie die Bundespolizei berichtet, erbeutete ein Betrüger mit dieser Masche nun am Mainzer Hauptbahnhof einen Betrag in Höhe von 500 Euro. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs gegen Unbekannt eingeleitet.

Laut Landeskriminalamt und Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz handelt es sich um eine europaweite Masche. Die Täter, meist angeblich britischer oder irischer Herkunft, sprechen ihre Opfer gezielt an belebten Orten wie Bahnhöfen, Innenstädten oder Supermarkt-Parkplätzen an.

Die Bundespolizei rät dringend davon ab, Bargeld an Fremde herauszugeben. Überweisungsbestätigungen auf Handys könnten gefälscht sein. Wer verdächtige Beobachtungen macht, sollte umgehend die Polizei informieren.