Die Mainzer Mobilität streicht die Kurzstrecken-Fahrkarte sowie mehrere Fahrkarten-Abonnements. Das teilt das Unternehmen mit.
Das Kurzstreckenticket wird es ab dem 14. Dezember 2025 nicht mehr geben. Als Gründe nennt das Unternehmen eine gesunkene Nachfrage und hohe Kosten. Zudem wäre der Preisunterschied zur Sammelkarte nach der nächsten Preisanpassung nur noch gering gewesen, schreibt Pressesprecher Michael Theurer.
Preiserhöhung zum Jahreswechsel
Der Preis für den Einzelfahrschein steigt ab dem 1. Januar 2026 von 3,70 Euro auf 3,90 Euro. Für Kinder erhöht sich der Preis von 2,15 Euro auf 2,20 Euro. Stabil bleibt hingegen der Preis der Sammelkarte: Eine Fahrt mit der Sammelkarte wird weiterhin 2,60 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder kosten. Laut Mainzer Mobilität wird sie vier- bis fünfmal häufiger verkauft als Einzeltickets.
Hintergrund der Anpassungen ist laut Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) die große Beliebtheit des Deutschland-Tickets. Da viele Fahrgäste dieses regelmäßig nutzen, werden andere Angebote kaum noch nachgefragt. Deshalb soll die Tarifstruktur übersichtlicher gestaltet werden.
Diese Monatskarten und Abos entfallen
Außerdem aus dem Sortiment genommen werden deshalb zum 1. Januar 2026 die 9-Uhr-Monatskarten, die 9-Uhr-Jahreskarten sowie die 65-plus-Monatskarten. Das Seniorenticket Hessen bleibt hingegen weiterhin erhältlich. Betroffene Abonnenten sollen bereits im Oktober schriftlich kontaktiert worden sein.
Änderungen gibt es auch bei der Bezahlung: Das reguläre Abonnement, die CleverCard und die Zuschlagskarte Jahr können künftig nur noch mit monatlicher Abbuchung bezahlt werden. Die jährliche Zahlungsweise entfällt.
Im Schienenverkehr entfällt zudem der BahnCard-Rabatt auf Einzelfahrten. Als Alternative verweist der RMV auf den RMV-SparPass, mit dem Einzel- und Tageskarten zu einem ermäßigten Preis gekauft werden können.