Seit 25 Jahren findet das Mainzer Marktfrühstück bereits auf dem Liebfrauenplatz statt. Nun wird es seinen angestammten Platz verlassen müssen. Denn wegen des Abrisses und Neubaus des Gutenberg-Museums wird genau an der Stelle eine Großbaustelle eingerichtet. Auch der Wochenmarkt muss teilweise verlegt werden.
Ein Aus für das Markfrühstück bedeutet das aber nicht, wie bereits im November der Vorsitzende der Mainzer Winzer, Ralf Boller, gegenüber Merkurist versicherte. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung suche man nach einem einem neuen Standort in der Innenstadt, hieß es damals. Mitte März startet die Saison des Marktfrühstücks in der Regel, und dauert dann bis zum Herbst.
Entscheidung steht kurz bevor
Doch wo wird das Event künftig stattfinden können? Die Mainzer Winzer können nach eigenen Angaben weiterhin noch keine Auskünfte geben, Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) erklärte in einem Gespräch mit Merkurist, dass eine Entscheidung kurz bevorstehe. „Wir werden dazu in den nächsten Tagen etwas bekannt geben“, so der OB. Es seien noch die letzten Absprachen zu klären. Wichtig sei ihm in den Diskussionen vor allem, dass die Mainzer Gastronomen mit einbezogen werden. „Es ist ja auch so, dass solche Veranstaltungen Menschen in die Stadt holen. Daher möchte ich die stationäre Gastronomie hier mehr einbinden.“
Daher – und aus anderen Gründen – sei ausgeschlossen, dass das Marktfrühstück künftig auf dem Jockel-Fuchs-Platz stattfinden wird, wie Gerüchte momentan kursieren. Dagegen sprechen etwa auch die fehlende Feuerwehrzufahrt, der Betrieb in der Rheingoldhalle und der geplante Umbau des Platzes zwischen Rathaus und Rheinufer. Hierzu ist vor einigen Tagen die Bürgerbeteiligung gestartet.
Die Besucher des Mainzer Marktfrühstücks werden sich also bald auf einen neuen Platz einstellen müssen. Spätestens ab dem Jahr 2030, so hoffen die Mainzer Winzer, werde man aber wieder den angestammten Platz auf dem Liebfrauenplatz einnehmen können.
