Nach einem schweren Unfall auf der A643 am Wochenende (wir berichteten) bleibt die Ausfahrt Mainz-Mombach weiterhin gesperrt. Das bestätigt die Autobahnpolizei auf Anfrage.
Ein Autofahrer (24) aus dem Raum Wiesbaden war zum Unfallzeitpunkt, am frühen Sonntagmorgen, offenbar betrunken. In Fahrtrichtung Bingen kam er auf Höhe der Anschlussstelle Mombach nach rechts von der Fahrbahn ab und krachte in den Aufprallschutz des Fahrbahnteilers.
Weil das Bein des 24-jährigen Fahrers eingeklemmt war, musste er von der Feuerwehr aus seinem Auto befreit werden. Der Fahrer kam mit schweren, offenbar aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik.
Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, zudem wurde wegen des Alkoholkonsums vor dem Unfall ein Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet. Die Verkehrseinrichtungen an der Anschlussstelle Mombach wurden so stark beschädigt, dass der rechte Fahrstreifen der Hauptfahrbahn mehrere Stunden gesperrt werden musste.
Die Ausfahrt der Anschlussstelle Mombach in Richtung Bingen ist auch am Montagmorgen weiterhin gesperrt. Wie lange die Sperrung anhält, konnte die Autobahnpolizei auf Merkurist-Anfrage noch nicht abschätzen.
Ende September gab es an derselben Stelle schon einmal einen schweren Lkw-Unfall. Das Fahrzeug war umgekippt und musste geborgen werden. Die Absperrung wurde danach nur provisorisch wieder aufgebaut. Wie der SWR berichtet, ist sie nun so beschädigt, dass eine Spezialfirma neue Betonelemente gießen muss. Sonst bestünde die Gefahr, dass Autos bei Unfällen zehn Meter in die Tiefe stürzen.
Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von rund 30.000 Euro.
