Seitenstreifen-Ärger am Autobahnkreuz Mainz-Süd – 17 Punkte in Flensburg

Autofahrer ignorieren deutliche Signale

Seitenstreifen-Ärger am Autobahnkreuz Mainz-Süd – 17 Punkte in Flensburg

Weil sie am Donnerstag auf dem Seitenstreifen der A63 an einem Stau vorbeifahren wollten, erwartet insgesamt 17 Fahrer jeweils ein Punkt in Flensburg. Das teilt die Autobahnpolizei mit.

Zwischen 17:30 und 18:05 Uhr kam es in Richtung Kaiserslautern zwischen dem Autobahnkreuz Mainz-Süd und der Anschlussstelle Klein-Winternheim zu Verkehrsbehinderungen. Wegen eines geplatzten Reifens blieb ein Auto auf dem Seitenstreifen liegen, der dann für den Verkehr gesperrt werden musste. Trotz deutlich sichtbarer Schilder und eines Streifenwagens mit Signalen fuhren mehrere Autos auf dem Seitenstreifen, um schneller voranzukommen.

Eine solche Ordnungswidrigkeit wird in der Regel mit 75 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg bestraft. Im dem Zeitraum konnten 17 Fahrzeuge kontrolliert werden – macht insgesamt 1275 Euro Bußgeld und 17 Punkte in Flensburg.

Hintergrund

Die Seitenstreifen auf der A63 werden zwischen dem Autobahnkreuz Mainz-Süd und der Anschlussstelle Nieder-Olm mit „Temporärer Seitenstreifenfreigabe“ (TSF) gesteuert. Je nach Verkehrsaufkommen werden die Seitenstreifen für den Verkehr freigegeben. Diese Freigabe kann jederzeit zurückgenommen werden, was durch entsprechende Schilder deutlich erkennbar sei, so die Polizei. Vor allem bei Unfällen, liegengebliebenen Fahrzeugen oder Personen auf der Fahrbahn ist das mehrfach täglich möglich.