Bei einer Großkontrolle auf der A61 bei Alzey hat die Polizei am Donnerstagvormittag über 70 Prozent der überprüften Lastwagen beanstandet. Dabei musste die Verkehrsdirektion Mainz auch eine „tickende Zeitbombe“ aus dem Verkehr ziehen.
Negativer Höhepunkt
„Highlight“ der Kontrollen war den Polizisten zufolge ein Sattelzug auf dem Rastplatz Menhir, der wegen eines hörbaren Reifenschadens überprüft werden sollte. Dabei kam heraus, dass der Fahrer keinen Führerschein hatte und massiv gegen Lenk- und Ruhezeiten verstoßen hatte. Zudem war der Lkw in einem desolaten technischen Zustand.
Drei Reifen am Auflieger waren so stark beschädigt, dass sie jederzeit zu einem Unfall hätten führen können. Auf Fahrer und Firma dieser „tickenden Zeitbombe“, wie die Verkehrsdirektion Mainz es ausdrückt, warten nun mehrere Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren.
Bei drei weiteren Fahrzeugen stellte die Polizei Verstöße gegen zulässige Abmessungen fest. In zwei Fällen, in denen Sattelzugmaschinen transportiert wurden, untersagte sie die Weiterfahrt, weil die Ausnahmegenehmigungen für die Überhöhe von knapp 4,30 Meter ungültig waren.
Außerdem entdeckten die Beamten Verstöße gegen Sozialvorschriften, Mängel bei der Ladungssicherung und einen illegal in Deutschland arbeitenden Fahrer.