Eine zivile ProVida-Streife der Polizeiautobahnstation Heidesheim hat am Wochenende (12. und 13. April) die Autobahnen A60, A63 und A643 kontrolliert. Dabei wurde „eine Vielzahl teils erheblicher Verkehrsverstöße festgestellt“, so die Polizei.
Frau fährt 51 km/h zu schnell
Besonders fiel der Polizei eine 31-jährige Autofahrerin auf, die auf der A60 mehrfach rechts überholte. Danach maß das zivile Polizeiauto auf der A643 151 km/h bei ihr, obwohl an der betreffenden Stelle nur 100 km/h erlaubt sind. Die Frau hatte drei Mitfahrer. Nun erwarten sie laut Polizei „ein empfindliches Bußgeld, mehrere Punkte im Fahreignungsregister sowie ein Fahrverbot von mindestens einem Monat“.
Außerdem zog die Polizei einen 34-jährigen Autofahrer auf der A60 aus dem Verkehr. Er fiel ursprünglich auf, weil er nicht angeschnallt war und während der Fahrt das Handy nutzte. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Beamten dann „eindeutige Anzeichen“ dafür fest, dass der Mann kürzlich Drogen genommen hatte.
Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der Fahrer keinen Führerschein hatte und erst vor wenigen Wochen aus dem Gefängnis entlassen worden war. Darüber hinaus war sein Auto weder zugelassen noch versichert. „Die angebrachten Kennzeichen waren zur Entstempelung ausgeschrieben und zusätzlich mit gefälschten Prüfplaketten und manipulierten amtlichen Siegeln versehen, was einen klaren Fall von Urkundenfälschung darstellt“, so die Polizei.
Die Polizisten untersagten dem Mann die Weiterfahrt, stellten den Autoschlüssel sicher und brachten den Fahrer zur Dienststelle. Dort entnahm ein Arzt ihm Blut. Gegen den 34-Jährigen wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet. Bei einer Verurteilung droht ihm nun „eine empfindliche Geldstrafe“ – und eventuell auch eine erneute Freiheitsstrafe.