Wer am 11.11. auf dem Mainzer Schillerplatz feiern will, muss sich auf Kontrollen einstellen: Wie die Stadt Mainz am Freitag mitteilte, werden der Kommunale Vollzugsdienst und die Polizei das neu eingeführte Messerverbot kontrollieren.
Hintergrund ist ein Gesetzespaket des Bundes, in dem das Waffengesetz geändert wurde. Das Verbot, Waffen bei öffentlichen Veranstaltungen mitzuführen, wurde dabei um ein absolutes Messerverbot erweitert. Das soll Gewalttaten mit Messern eindämmen. Das Verbot gilt unabhängig von der Klingenlänge und schließt auch Alltagsmesser wie Taschenmesser und Multitools ein. Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeit und können mit Geldbußen geahndet werden. Wer Waffen mitführt, begeht sogar eine Straftat.
Sicherheitsgefühl erhöhen
„Wir wollen, dass die Närrinnen und Narren am 11.11. auf dem Schillerplatz fröhlich und unbeschwert feiern können und eine gute Zeit haben. Deshalb setzen wir mit unserer Aktion bewusst ein Zeichen und erhöhen das Sicherheitsgefühl der Menschen“, erklärt Ordnungsdezernentin Manuela Matz. Der Kommunale Vollzugsdienst und die Polizei dürfen für die Kontrollen Personen durchsuchen und mitgeführte Sachen in Augenschein nehmen.
Die Kontrollen sollen vor allem an den Zugängen zum Veranstaltungsgelände stattfinden. Dort kontrolliert auch der Sicherheitsdienst des Mainzer Carneval-Vereins (MCV) das Glasverbot. Die Behörden empfehlen, gar keine Messer mitzubringen, um Verzögerungen zu vermeiden. Auch sogenannte Anscheinswaffen wie Spielzeugpistolen sind verboten. „Das Messerverbot ist ein weiterer Baustein, damit die Närrinnen und Narren sicherer feiern können. Für alle Einsatzkräfte minimiert es zudem die Gefahr von Messerangriffen“, so Heiko Arnd, Leiter der Polizeidirektion Mainz.