Fall von getöteter Luise aus Freudenberg kommt vor Koblenzer Landgericht

Familie verlangt Schmerzens- und Hinterbliebenengeld

Fall von getöteter Luise aus Freudenberg kommt vor Koblenzer Landgericht

Der Fall der getöteten Luise aus Freudenberg kommt nun doch vor Gericht. Wie das Landgericht Koblenz mitteilt, wird es am 24. Juli zu einem Zivilprozess kommen.

Die Familie der getöteten Zwölfjährigen hatte bereits im November 2023 eine Zivilklage eingereicht. Sie verlangt von den beiden mutmaßlichen Täterinnen Schmerzens- und Hinterbliebenengeld in Höhe von 179.000 Euro. Wie der SWR zuvor berichtete, leiden die Angehörigen bis heute erheblich unter dem Tod des Mädchens.

Gütetermin unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Bei dem Termin handelt es sich zunächst um einen sogenannten Gütetermin. Die beiden mutmaßlichen Täterinnen müssen persönlich erscheinen. Die Angehörigen von Luise können kommen, müssen es aber nicht. Die Verhandlung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Die beiden damals 12 und 13 Jahre alten Mädchen hatten gestanden, Luise am 11. März 2023 erstochen zu haben. Die Leiche wurde einige Kilometer von ihrem Zuhause entfernt in einem Waldstück im Kreis Altenkirchen bei Friesenhagen gefunden. Einen Strafprozess gab es nicht, weil die mutmaßlichen Täterinnen noch strafunmündig waren. In einem Zivilprozess können aber Kinder ab sieben Jahren für unerlaubte Handlungen haftbar gemacht werden.