Leiche ohne Kopf bei Monreal: Partner (41) in Äthiopien festgenommen

Nach dem Fund einer zerstückelten Leiche bei Koblenz gibt es eine Wende: Gegen den Lebensgefährten der Frau wurde Haftbefehl erlassen. Er wurde im Ausland festgenommen.

Leiche ohne Kopf bei Monreal: Partner (41) in Äthiopien festgenommen

Im Fall der zerstückelten Frauenleiche, die Anfang Dezember in Monreal (Kreis Mayen-Koblenz) gefunden wurde (Merkurist berichtete), hat ein Gericht Haftbefehl gegen den 41-jährigen Lebensgefährten der Getöteten erlassen. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Koblenz am Montag (15. Dezember) mit. Gegen den Mann bestehe ein dringender Tatverdacht.

Der 41-Jährige war bereits auf eigene Veranlassung in einem außereuropäischen Land festgenommen worden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) handelt es sich dabei um Äthiopien. Seine 32-jährige Partnerin stammte aus Eritrea und lebte in einem Flüchtlingsheim in Bonn. Auch der Lebensgefährte ist laut Staatsanwaltschaft in Bonn gemeldet.

Hände und Baby an unterschiedlichen Orten gefunden

Der Fall hatte Mitte November mit dem Fund von abgetrennten Frauenhänden auf der Autobahn A45 bei Olpe in Nordrhein-Westfalen begonnen. Anhand der Fingerabdrücke konnten die Ermittler die Hände der 32-jährigen Frau zuordnen. Zur selben Zeit war ihr drei Monate altes Baby unverletzt vor einem Kloster im hessischen Waldsolms gefunden worden.

Anfang Dezember entdeckten die Ermittler schließlich die Leiche der Frau in einem Wald in Monreal in Rheinland-Pfalz. Dem Leichnam fehlten die Hände und der Kopf. Dieser ist bis heute verschwunden. Weitere Angaben machten die Ermittlungsbehörden zunächst nicht.