Der Neubau der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz hat in den vergangenen Wochen deutlich Form angenommen. Nach dem Einhub der ersten Stahlbauteile auf der Schlossseite im Juni wurden nun auch auf der Pfaffendorfer Seite wichtige Arbeiten abgeschlossen.
Mehrere hundert Tonnen schwere Stahlbauteile wurden im Oktober per Schiff aus Mannheim angeliefert und eingehoben. Dafür kam ein spezieller Gittermast-Raupenkran zum Einsatz, der auf einem Ponton im Rhein stand. Den Abschluss bildete ein rund 280 Tonnen schweres Stahlbauteil auf der Pfaffendorfer Seite.
„Damit haben wir nunmehr rund 60 Prozent des Stahls für den gesamten Überbau der neuen Brücke bereits verbaut", erklärt der Koblenzer Tiefbauamtsleiter Dr.-Ing. Kai Mifka. Die neuen Stahlbauteile werden in den kommenden Wochen verschlossert und verschweißt.
Weitere Arbeiten für 2026 geplant
Anfang 2026 sollen weitere Stahlbauteile per Schiff angeliefert und eingehoben werden. Mitte des kommenden Jahres soll die Stahlbaukonstruktion dann geschlossen werden. „Die Stahlbauteile in der Mitte des Flusses werden eingehoben. Die tragende Konstruktion der neuen Brücke steht dann", so Mifka.
Parallel laufen die Arbeiten an beiden Ufern weiter: An der Ostrampe, der späteren Zufahrt von der Emser Straße, wird in den kommenden Wochen eine Stahlkonstruktion erstellt. Auf der Schlossseite wird an der Anbindung der Brücke an das bestehende Straßennetz gearbeitet.