Die Wohnungsmieten in Koblenz sind in den vergangenen zwölf Jahren deutlich gestiegen. Das geht aus einer aktuellen Analyse der Wochenzeitung „Die Zeit“ hervor. Grundlage war demnach die „Value Marktdatenbank“, in der neu angebotene Wohnungen in den Stadtteilen der 79 deutschen Großstädte ausgewertet wurden. Die Preise kletterten um 67 Prozent - von durchschnittlich 6,00 auf 10,00 Euro kalt pro Quadratmeter im Monat.
Damit liegen die Mieten in der Rhein-Mosel-Stadt aktuell drei Prozent über dem deutschen Durchschnitt von 9,67 Euro. Im Vergleich zu anderen Großstädten (11 Euro) zahlen Mieter in Koblenz jedoch sieben Prozent weniger.
Große Unterschiede in den Stadtteilen
Die Mietpreise unterscheiden sich je nach Stadtteil erheblich: Am teuersten ist das Rauental mit 11,50 Euro pro Quadratmeter. Hier gab es auch die größte Steigerung seit 2012 mit einem Plus von 89 Prozent. Am günstigsten wohnt man in Lay mit 8,82 Euro.
Kaufpreise mehr als verdoppelt
Noch drastischer entwickelten sich die Kaufpreise: Eine Eigentumswohnung in Koblenz kostet im Schnitt 2.992 Euro pro Quadratmeter - 102 Prozent mehr als vor zwölf Jahren. Die teuersten Wohnungen gibt es in Ehrenbreitstein mit 4.835 Euro, die günstigsten in Kesselheim mit 2.506 Euro. In Ehrenbreitstein stiegen die Preise seit 2012 um 316 Prozent.
Auffällig: Die Mieten steigen in Koblenz schneller als die Einkommen. Während die verfügbaren Einkommen bis 2022 um 21,9 Prozent zulegten, kletterten die Mieten im gleichen Zeitraum um 52,8 Prozent.
Alle Daten für Koblenz, die Stadtteile und andere Städte könnt ihr euch hier ansehen (Artikel kostenpflichtig).