Eine neue Betrugsmasche sorgt derzeit für Verunsicherung bei Bürgern in Rheinland-Pfalz: Betrüger verschicken E-Mails und Briefe, die den Anschein erwecken, von Inkassounternehmen zu stammen. Darin wird zur Zahlung angeblich offener Steuerforderungen aufgefordert - inklusive Inkassogebühren und Verzugszinsen.
Das Landesamt für Steuern stellt klar: Steuerschulden werden immer direkt von den zuständigen Finanzämtern eingefordert. „Die Steuerverwaltung und Finanzämter beauftragen keine externen Inkassounternehmen“, heißt es in der Warnung. Bürger werden ausdrücklich davor gewarnt, auf solche Forderungen zu reagieren oder gar Zahlungen zu leisten.
So schützt man sich vor Betrug
Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, empfiehlt das Landesamt für Steuern folgende Maßnahmen:
Nutzen Sie das Lastschrifteinzugsverfahren (SEPA-Mandat). Dies bietet die größte Sicherheit gegen Fehlüberweisungen.
Überweisen Sie Zahlungen nur auf die im offiziellen Steuerbescheid angegebenen Konten.
Prüfen Sie den Absender von E-Mails und Schreiben sorgfältig. Finanzämter versenden grundsätzlich keine Bescheide per E-Mail.
Öffnen Sie keine Anhänge oder Links in verdächtigen E-Mails.
Geben Sie niemals persönliche Daten oder Zahlungsinformationen per E-Mail weiter.
Wer unsicher ist, kann sich im Zweifelsfall direkt an sein zuständiges Finanzamt wenden. Weitere Informationen zum sicheren Lastschriftverfahren finden Bürger auf den Internetseiten des Landesamtes für Steuern unter lfst.rlp.de/information/vordrucke.
