Gefahr für Besucher: Nettebad Mayen und Freibad Mendig müssen schließen

Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste im Einsatz – Bad bis auf Weiteres geschlossen

Gefahr für Besucher: Nettebad Mayen und Freibad Mendig müssen schließen

Im Nettebad in Mayen ist am Dienstagabend giftiges Chlorgas ausgetreten. Das melden die Stadtverwaltung und die Polizei Mayen. Durch die Verbindung des Gases mit Wasser sei Salzsäure entstanden, heißt es in einer Pressemeldung der Polizei.

Das Schwimmbad bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der laufenden Schwimmkurse werden direkt durch das Schwimmbadpersonal informiert.

Es gebe keine verletzten Personen. Wegen des Vorfalls seien Anwohner im Umkreis von 200 Metern jedoch vorsorglich gewarnt worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen auszuschalten. Bei Messungen wurde allerdings kein erhöhter Schadstoffgrad in der Luft festgestellt.

Rund 80 Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten sind im Einsatz. Die Polizei hat eine Straßensperrung um das Gebiet aufgebaut. Es wird gebeten, dass Gebiet zu meiden.

Auch Mendiger Freibad muss schließen

Nur wenige Stunden später muss auch das Freibad in Mendig außerordentlich schließen. Der für den Menschen gefährliche Eichen-Prozessionsspinner, der sich zuletzt im Mayener Raum ausgebreitet hat, ist dafür verantwortlich. Wie lange das Freibad geschlossen bleiben muss ist noch nicht bekannt.

Eichenprozessionsspinner sind eine Schmetterlingsart, deren Raupen gesundheitliche Probleme verursachen können. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners leben auf Eichenbäumen und bewegen sich in Prozessionen fort, woher sie ihren Namen haben. Sie besitzen Brennhaare, die bei Menschen allergische Reaktionen auslösen können.

Typische Symptome sind Hautausschläge, Reizungen der Atemwege und Augen sowie in seltenen Fällen auch allergische Schockreaktionen. Daher sollte man den direkten Kontakt mit den Raupen unbedingt vermeiden.