Mit dem Mofa nach Mallorca: Hunsrücker erfüllen sich außergewöhnlichen Traum

Eine Gruppe Zweiradbegeisterter aus dem Hunsrück hat sich ein außergewöhnliches Ziel gesetzt: Mit dem Mofa von Rheinland-Pfalz bis nach Mallorca. Die abenteuerliche Reise führt über 1300 Kilometer quer durch Europa.

Mit dem Mofa nach Mallorca: Hunsrücker erfüllen sich außergewöhnlichen Traum

Peter Hofmann aus Mörsdorf und seine Freunde haben sich auf eine ungewöhnliche Reise begeben: Mit ihren Mofas wollen sie von Rheinland-Pfalz bis nach Mallorca fahren. Die Strecke bis zur Fähre in Genua umfasst rund 1300 Kilometer und führt ausschließlich über Land- und Nebenstraßen, da Autobahnen für Mofas tabu sind.

„Einmal mit dem Mofa durch die Schinkenstraße knattern“ - das ist das erklärte Ziel von Peter Hofmann, der die Idee zur Tour hatte und die Route organisierte. Im Mittelpunkt der Aktion steht nicht etwa ein Partyurlaub, sondern das Erlebnis der Tour selbst.

Fünf Jahre Planung für die Zwei-Takt-Tour

Die Vorbereitung für diese außergewöhnliche Reise dauerte fünf Jahre. Hofmann berichtet von den Herausforderungen bei der Planung: „Wir achten erstmal darauf, dass wir nicht auf die Autobahn auffahren. Dann können wir natürlich nicht viel Gepäck mitnehmen.“ Besonders in Italien gab es Probleme, da in der Lombardei keine Zweitakter fahren dürfen. Auch die Versorgung mit dem richtigen Öl-Benzin-Gemisch für die Zweitakter musste bedacht werden.

Die Gruppe rechnet mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 bis 35 Kilometern pro Stunde. Pro Tag sind Etappen von 180 bis 200 Kilometern geplant, was einer reinen Fahrzeit von etwa sechs Stunden entspricht.

Gut vorbereitet für Pannen und Wetter

Auf mögliche Pannen ist die Gruppe vorbereitet. „Für Reifenpannen, für Gaszüge, sowas haben wir alles dabei. Zündkerzenwechsel, das können wir alles unterwegs machen“, erklärt Hofmann. Größere Reparaturen sollen abends am jeweiligen Etappenziel durchgeführt werden. Ein Begleitfahrzeug fährt voraus und checkt bereits in den gebuchten Hotels ein.

Auch auf wechselhaftes Wetter sind die Mofa-Fahrer eingestellt. „Das kennt man als Motorradfahrer“, sagt Hofmann gelassen. Mit Regenkombi sei man für alle Wetterlagen gerüstet.

Die Rückreise erfolgt am 22. Juni per Flugzeug. Die Mofas werden im Anhänger zurück nach Deutschland transportiert. Auf Mallorca selbst bleibt die Gruppe nur zwei Tage. Hofmann betont: „Der Weg ist das Ziel.“