Der Kommunale Servicebetrieb Koblenz hat seinen neuen Abfallratgeber für das Jahr 2026 veröffentlicht. Darin werden einige Neuerungen für die Bürgerinnen und Bürger angekündigt, darunter ein Großprojekt für den Klimaschutz.
Auf dem Zentralen Betriebshof soll eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von rund 7.700 Quadratmetern entstehen. Der damit erzeugte Strom soll den Bedarf der Gebäude und der zunehmend elektrischen Fahrzeuge des Fuhrparks decken.
Ziel ist es, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu reduzieren und so jährlich bis zu 2.000 Tonnen CO₂ einzusparen. Bürgermeisterin Ulrike Mohrs bezeichnet das Vorhaben als „richtiges Mammutprojekt“. Parallel dazu wird eine Notstromversorgung gebaut, um den Betrieb auch bei Stromausfällen zu sichern.
Aktionen für ein sauberes Koblenz
Auch im Kampf gegen die Vermüllung der Stadt gibt es neue und fortgeführte Projekte. So sollen weiterhin „Umweltscouts“ am Rhein- und Moselufer sowie in der Innenstadt unterwegs sein, um Menschen über die Problematik von zurückgelassenem Müll zu informieren. Zudem wurden rund 100 Schilder gegen das Vermüllen im Stadtgebiet aufgestellt.
Bürger können auch selbst aktiv werden: Am Samstag, 14. März 2026, findet der nächste „Dreck-weg-Tag“ statt. Wer mitmachen möchte, kann sich per E-Mail an servicebetrieb@stadt.koblenz.de anmelden.
Das ändert sich bei der Abfuhr
Für das Jahr 2026 wurden die Reviere für die Altpapier-Entsorgung geändert. Bürger sollten daher die neuen Abfuhrtermine (hier klicken) beachten. Eine weitere Neuerung betrifft die Biotonne: Die Müllfahrzeuge sind mit einem Detektor ausgestattet, der Störstoffe wie Plastiktüten erkennt. In diesem Fall wird die Tonne nicht geleert und bleibt stehen. Betroffene müssen dann eine gebührenpflichtige Sonderleerung anmelden.
„Die Abfallvermeidung und korrekte Abfalltrennung sind wichtige Bereiche“, betont Bürgermeisterin Mohrs. „Den größten Stellhebel zur nachhaltigen Lebensweise halten jedoch Sie, die Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Stadt Koblenz, selbst in der Hand.“