Neue Details zum Dreifachmord im Westerwald: Als die Polizei am frühen Sonntagmorgen am Tatort in Weitefeld eintraf, konnten die Beamten noch beobachten, wie eine Person aus dem Haus flüchtete. Dies berichteten mehrere Medien übereinstimmend.
Wie der Leitende Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler mitteilt, hatte eines der späteren Opfer um 3:45 Uhr selbst noch den Notruf gewählt. Als die Polizei eintraf, flüchtete eine Person zunächst ins Haus und dann durch ein Fenster auf der Rückseite. Vermutlich handelte es sich dabei um den gesuchten Alexander Meisner.
Die Polizei nahm zunächst keine Verfolgung auf. Der Grund: Die Situation am Tatort war zu diesem Zeitpunkt völlig unklar - weder die Anzahl möglicher Täter noch der Gesundheitszustand der Opfer waren bekannt.
360 Hinweise bereits eingegangen
Die Fahndung nach dem 61-jährigen Meisner läuft weiter auf Hochtouren. Seit Montag liegt ein internationaler Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen vor. Bislang gebe es aber keine konkreten Hinweise darauf, dass sich Meisner im Ausland aufhalte, sagte Polizeisprecher Jürgen Fachinger auf Anfrage der Rhein-Zeitung.
Rund 360 Hinweise sollen bereits bei der eingerichteten Hotline eingegangen sein. Diese würden nun priorisiert abgearbeitet. Die Polizei bittet weiterhin um Mithilfe aus der Bevölkerung bei der Suche nach dem Verdächtigen.
Hinweise an die Polizei unter der Telefonnummer 0261/10350399