Die Spatzen hatten es in der Autostadt in Norddeutschland längst von den Dächern gepfiffen. Wie Merkurist Koblenz bereits am Dienstag (16. Dezember) berichtete, hatten die Verantwortlichen die Suche nach einem Nachfolger für den Anfang November dieses Jahres entlassenen Trainer Paul Simonis abgebrochen und sich für den aus Andernach stammenden Interimstrainer Daniel Bauer als dessen Nachfolger entschieden.
Nun machten es die Wolfsburger auch offiziell öffentlich: Daniel Bauer ist neuer Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. Wie das „kicker-sportmagazin“ berichtet, beförderten die Wolfsburger den 43-Jährigen am Samstag (20. Dezember) vor dem Heimspiel der „Wölfe“ gegen den SC Freiburg (3:4) vom Interimstrainer zur Dauerlösung als Cheftrainer. Bauer erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027.
Daniel Bauer wurde in Andernach geboren und spielte in der Jugend sowie in seinem ersten Seniorenjahr für den TuS Mayen, bevor er zu Eintracht Trier in die 2. Bundesliga wechselte. Seit 2016 ist beim VfL Wolfsburg und arbeitete sich dort vom Co-Trainer der U17 bis zum Cheftrainer der U19 hoch.
Starker Punkteschnitt als Interimstrainer
Anfang November hatte Bauer die Profimannschaft übernommen, nachdem Paul Simonis seinen Posten räumen musste. Bereits am Ende der vergangenen Saison war Bauer nach der Trennung von Ralph Hasenhüttl vorübergehend eingesprungen. Insgesamt holte Bauer in sechs Partien als Interimstrainer elf Punkte, was einem Schnitt von 1,83 pro Spiel entspricht.
„Daniel hat die Mannschaft erneut in einer schwierigen Phase übernommen und sie nicht nur stabilisiert, sondern Woche für Woche weiterentwickelt“, begründet VfL-Geschäftsführer Peter Christiansen die Entscheidung. Man habe zunächst die sportliche Leitung neu aufstellen und dann gemeinsam eine Entscheidung über die Trainerposition treffen wollen.
Bauer selbst betont: „Für uns geht es jetzt darum, diesen Weg mit Klarheit, Leidenschaft und Zusammenhalt konsequent weiterzugehen. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinem Trainerteam und den Spielern weiter an unserer Entwicklung zu arbeiten und alles für den VfL herauszuholen.“ Ab Januar wird Bauer zudem die UEFA-Pro-Lizenz erwerben.