Beim Technofestival Nature One 2025, das seit Mittwoch auf dem ehemaligen Raketenstützpunkt Pydna bei Kastellaun stattfindet, verzeichnet die Polizei bislang einen ruhigen Einsatzverlauf. Nach Veranstalterangaben besuchen rund 60.000 Menschen das Festival zum 30-jährigen Bestehen.
Bisher kaum Zwischenfälle – Zahlen unter Vorjahresniveau
Die Polizei zieht eine vorläufige Zwischenbilanz: Die Anzahl der polizeilichen Einsätze liegt etwa auf dem Niveau der Vorjahre, mit Tendenz zu leicht rückläufigen Fallzahlen. Nur wenige Körperverletzungen oder Diebstähle wurden bisher gemeldet. Besondere Vorkommnisse seien nicht verzeichnet worden.
Großeinsatz mit internationaler Beteiligung
Unter der Leitung der Polizeidirektion Koblenz sind seit Mittwoch mehrere hundert Einsatzkräfte vor Ort. Neben Beamtinnen und Beamten aus Rheinland-Pfalz unterstützen auch Einheiten aus neun weiteren Bundesländern sowie Luxemburg, Belgien und Frankreich. Zudem sind das BKA und das LKA beteiligt. Die Einsatzkonzepte wurden wie in den Vorjahren gemeinsam mit Veranstalter und Behörden abgestimmt.
Anreise lief reibungslos – Fokus liegt nun auf der Abreise
Die Anreise zu den Campingplätzen verlief dank organisatorischer Anpassungen nahezu störungsfrei. Wetterbedingte Beeinträchtigungen blieben aus. Der Fokus der polizeilichen Maßnahmen liegt nun auf der Abreise, insbesondere im Hinblick auf die Verkehrssicherheit.
Appell zur Fahrtüchtigkeit
Einsatzleiter Björn Neureuter, Leiter der Polizeidirektion Koblenz, appelliert an alle Besucherinnen und Besucher: „Treten Sie die Heimreise erst an, wenn der Fahrzeugführende verkehrstüchtig ist. Wir möchten, dass alle gesund nach Hause kommen – und auch keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.“
Neue Drogentests im Einsatz
Im Rahmen der Verkehrskontrollen werden in diesem Jahr neue, wissenschaftlich begleitete Drogenvortests erprobt. Sie sollen vor allem zur Einschätzung von Cannabis-Grenzwerten beitragen. Die Tests werden in Zusammenarbeit mit der Rechtsmedizin Mainz und der Hochschule der Polizei durchgeführt und könnten künftig in der Verkehrsüberwachung Anwendung finden. Auch der Zoll und spezialisierte Drogenerkennungseinheiten sind in die Kontrollen eingebunden.