Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst machen auch vor Koblenz und der Region nicht Halt. Die Gewerkschaft ver.di hat für Mittwoch Beschäftigte in vielen Bereichen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, von Kitas über den Nahverkehr bis hin zu Schwimmbädern.
In Koblenz beteiligen sich unter anderem Mitarbeiter der Kitas an den Warnstreiks. Eltern müssen sich auf Einschränkungen und Schließungen einstellen. Notgruppen sollen aber eine Betreuung für Kinder von Eltern sicherstellen, die keine Alternative finden.
Auch im öffentlichen Nahverkehr ist mit Behinderungen zu rechnen. Zwar gibt es aus Koblenz selbst noch keine Meldungen über stillgelegte Busse. In der benachbarten Landeshauptstadt Mainz fallen aber einige Linien sogar bis Freitagfrüh aus. Fahrgäste sollten sich vorher informieren, ob ihre Verbindung betroffen ist.
Kundgebung in Andernach am Donnerstag
Bereits am Dienstag hatten sich in Koblenz rund 350 Streikende aus der Region zu einer zentralen Kundgebung versammelt. Sie kamen unter anderem aus Emmelshausen und Bad Kreuznach. Mit dabei waren beispielsweise Kita-Beschäftigte, aber auch Mitarbeiter der Agentur für Arbeit und der Autobahn GmbH.
Für Donnerstag planen die Gewerkschaften eine weitere Demonstration in Andernach. Dazu sind alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes aus dem nördlichen Teil des Bezirks Mittelrhein aufgerufen.
Die Warnstreiks sollen den Druck auf die Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde erhöhen, die am Freitag beginnt. Ver.di und andere Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite hat die Forderungen bisher als unrealistisch zurückgewiesen.