Viele Briefkästen in Rheinland-Pfalz bleiben auch am Mittwoch leer. Die Gewerkschaft ver.di hat Beschäftigte der Deutschen Post erneut zum Warnstreik aufgerufen.
Betroffen sind laut ver.di am Mittwoch vor allem die Städte Niederzissen, Dierdorf, Nievern, Hillscheid, Straßenhaus, Andernach, Nastätten, Ransbach-Baumbach, Betzdorf, Wissen und Weitefeld.
Bereits gestern hatte es Warnstreiks der Post in Trier, Koblenz, Mainz und Ludwigshafen gegeben. Wie viele Post-Beschäftigte sich am Dienstag daran beteiligten, sagte die Gewerkschaft ver.di nicht. Nach Angaben der Deutschen Post war die Beteiligung "eher niedrig". Auch vergangene Woche hatten Mitarbeitende unter anderem in Paketzentren die Arbeit niedergelegt, Briefe und Pakete kamen verspätet an.
Mehr Geld und Urlaub gefordert
Hintergrund der Streiks ist ein Tarifkonflikt bei der Deutschen Post AG: Die Gewerkschaft fordert unter anderem sieben Prozent mehr Geld. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden außerdem drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert.
In der zweiten und bisher letzten Verhandlungsrunde Ende Januar gab es laut ver.di kaum Fortschritte und keine konkreten Ergebnisse. Auch am Donnerstag wurde der Warnstreik bei der Post fortgesetzt. Laut Gewerkschaft ver.di wurden die Paketzentren in Neuwied, Saulheim und Speyer bestreikt. Nicht nur in Rheinland-Pfalz gibt es am Mittwoch laut ver.di wieder Arbeitsniederlegungen bei der Post, sondern unter anderem auch im Saarland.
Die nächste Verhandlungsrunde zwischen der Deutschen Post und der Gewerkschaft ist kommende Woche für den 12 und 13. Februar geplant.