Warnstreik bei Coca-Cola in Bad Neuenahr: 250 Beschäftigte legen Arbeit nieder

Bei Coca-Cola in Bad Neuenahr-Ahrweiler haben rund 250 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Grund ist der Tarifstreit mit der NGG. Die Gewerkschaft fordert deutlich mehr Lohn.

Warnstreik bei Coca-Cola in Bad Neuenahr: 250 Beschäftigte legen Arbeit nieder

Bei Coca-Cola in Bad Neuenahr-Ahrweiler haben am Sonntagabend rund 250 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt, soll der Warnstreik 24 Stunden andauern.

Hintergrund ist der laufende Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft und dem Getränkekonzern. "Mit der Aktion machen sie deutlich, dass sie das bisherige Angebot der Arbeitgeberseite in den Tarifverhandlungen nicht akzeptieren", erklärt die NGG.

Gewerkschaft fordert deutlich mehr Lohn

Volker Daiss, Geschäftsführer der NGG-Region Mittelrhein, bezeichnet das Angebot von Coca-Cola als „Provokation“. Der Konzern sehe für 2025 keine Lohnerhöhung vor und wolle erst 2026 eine Erhöhung um 1,5 Prozent anbieten.

Die NGG fordert dagegen rückwirkend zum 1. September eine Vorweganhebung um 150 Euro auf alle Entgelte plus fünf Prozent mehr Lohn. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen um 120 Euro in allen Ausbildungsjahren steigen. Die Laufzeit des Tarifvertrags solle zwölf Monate betragen.

Coca-Cola verweist darauf, dass es bereits im März 2025 eine Lohnerhöhung um rund 3,5 Prozent oder monatlich 170 Euro gegeben habe. Zudem habe das Unternehmen in der ersten Verhandlungsrunde am 10. September ein „wirtschaftlich tragfähiges Angebot vorgestellt“.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 10. November in Hamburg angesetzt. Die NGG droht mit einer Ausweitung des Streiks, sollte sich Coca-Cola in den Verhandlungen nicht bewegen.