Nach der zweiten ergebnislosen Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten für den heutigen Donnerstag zum Warnstreik auf. Betroffen sind die DRK-Kreisverbände und Rettungsdienste in der Region Koblenz sowie in den Gebieten um Mainz, Ludwigshafen und Kaiserslautern.
Das fordert ver.di
Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Entgelte um acht Prozent, mindestens jedoch um 350 Euro monatlich. Auch die Ausbildungsvergütungen sollen um 200 Euro steigen. Zudem setzt sich ver.di für eine Übertragung der Entgeltwerte aus der Entgeltgruppe 9 für Notfallsanitäter sowie für eine Erhöhung der Zulage im Sozial- und Erziehungsdienst ein.
„Die Kolleginnen und Kollegen sind verärgert darüber, dass auch in der zweiten Verhandlungsrunde noch kein annehmbares Angebot auf den Tisch kam“, erklärt Victoria Albrecht, zuständige Gewerkschaftssekretärin.
Dritte Verhandlungsrunde steht bevor
Bundesweit arbeiten rund 150.000 Menschen beim DRK - in der Pflege, im Rettungsdienst, in Kindertagesstätten, in der Behindertenhilfe und der Flüchtlingshilfe. Für etwa 45.000 Beschäftigte gilt der sogenannte DRK-Reformtarifvertrag. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 9. und 10. Juli angesetzt.