Ein spezielles Mähboot hatte nach dem Unfall auf der B262 bei Mendig seit Montag dieser Woche die Schilfgebiete westlich der L113 im Naturschutzgebiet abgemäht, da sich zwischen den Halmen noch viel Heizöl befunden habe. Das Öl habe sich dabei aus dem Schilf gelöst, sei im Uferbereich abgesaugt und anschließend entsorgt worden.
Bevor das Mähboot zum Einsatz kam, seien Drohnenflüge mit Wärmebildkameras durchgeführt worden, um Vögel zu lokalisieren und in Sicherheit zu bringen. Aktuell werde noch das abgeschnittene, kontaminierte Schilf eingesammelt, in Container verladen und als Sondermüll entsorgt.
Weitere Arbeiten stehen an
Am Donnerstag soll damit begonnen werden, den verseuchten Oberboden im Regenrückhaltebecken zu entfernen, in das nach dem Tanklasterunfall tausende Liter Heizöl gelaufen waren. Am Wochenende soll dann das Rohrleitungssystem zwischen dem Unfallort auf der B262 und dem Regenrückhaltebecken gespült werden. Das kontaminierte Wasser werde dabei abgesaugt.
Bei dem Unfall am 21. Februar war ein Großteil der rund 30.000 Liter Heizöl aus dem Tanklaster in die Kanalisation und ins Naturschutzgebiet gelangt. Laut Kreisverwaltung wurden insgesamt 13 Ölsperren installiert. Etwa 150 Tiere seien durch die Verschmutzung verendet, etwa 50 bis 60 konnten gerettet werden.