Wie Gewürze aus Mülheim-Kärlich Frauen weltweit helfen

Mit ihrer jährlichen Spendenaktion unterstützt die Hartkorn Gewürzmühle GmbH dieses Jahr die Kampagne „Wir sehen Rot“. Ziel ist es, die Situation von Frauen und Mädchen im Zusammenhang mit ihrer Menstruation zu verbessern.

Wie Gewürze aus Mülheim-Kärlich Frauen weltweit helfen

Die Hartkorn Gewürzmühle GmbH aus Mülheim-Kärlich hat ihre diesjährige RED CAP-Spendenaktion dem Thema Menstruation gewidmet. Insgesamt 12.771 Euro kamen im Rahmen der Aktion zusammen, die nun der Kampagne „Wir sehen Rot“ des Vereins arche noVa e.V. zugutekommen.

Ziel der Kampagne ist es, die Gesundheit, Würde und Chancengleichheit von Mädchen und Frauen im Zusammenhang mit ihrer Menstruation in den Fokus zu rücken – ein Thema, das in vielen Teilen der Welt noch mit einem strengen Tabu belegt ist. „Scham, Unsicherheit und Ausgrenzung sind ständige Begleiter für viele Frauen und Mädchen“, erklärt das Unternehmen. Hinzu kämen häufig Vorurteile, eine mangelnde Aufklärung und eine fehlende hygienische Versorgung.

Spende durch Kauf von Gewürzen

Die international tätige Hilfsorganisation arche noVa kämpft mit unterschiedlichen Projekten für eine Enttabuisierung der Thematik und versorgt Frauen und Mädchen zudem mit sicheren und hygienischen Menstruationsartikeln.

Unter dem Motto „RED CAP sieht rot“ konnten Kunden der Hartkorn Gewürzmühle ganz einfach Teil der Spendenaktion werden: Mit jedem Kauf eines RED CAP-Gewürzes – erkennbar am roten Deckel des Gewürzstreuers – spendeten sie automatisch und ohne Aufpreis fünf Cent an die Aktion.

Einfluss auf das gesamte Leben

„Als wir das erste Mal von der Kampagne ‚Wir sehen Rot' hörten, waren wir ehrlich gesagt ein Stück weit schockiert darüber, unter welchen Bedingungen Frauen auf dieser Welt ihre Menstruation erleben“, sagt Simone Hartkorn, Geschäftsführerin der Hartkorn Gewürzmühle. Es sei besonders wichtig, die Situation an Schulen zu verbessern. Junge Frauen und Mädchen blieben dort aufgrund fehlender sanitärer Einrichtungen häufig dem Unterricht fern.

„Dieser Mangel an Selbstbestimmung führt mitunter zu Bildungsbenachteiligungen und Schulabbrüchen. Ein Umstand, der einen großen Einfluss auf das gesamte weitere Leben der Frauen hat“, erläutert Dr. Jens Ola, Geschäftsführer von arche noVa.