Weltbekannter Street-Art-Künstler gestaltet Koblenzer Brücke neu

Wo bislang nur Beton war, zieht jetzt ein großflächiges Kunstwerk die Blicke auf sich.

Weltbekannter Street-Art-Künstler gestaltet Koblenzer Brücke neu

Eine Woche lang diente einer der Brückenpfeiler der Kurt-Schumacher-Brücke in Koblenz-Moselweiß als öffentliche Leinwand. Unter dem Titel „Across Generations“ haben junge lokale Künstlerinnen und Künstler gemeinsam mit dem international bekannten Street-Art-Künstler Hendrik Beikirch, auch bekannt als „ecb“, die Betonfläche gestaltet. Inzwischen ist das Werk abgeschlossen.

Nicht das erste Projekt in Koblenz

Beikirch stammt aus Koblenz und studierte Ende der 1990er Jahre an der Universität Koblenz-Landau. Heute ist er für großformatige Schwarz-Weiß-Porträts weltweit bekannt. Spuren hat er in seiner Heimatstadt schon zuvor hinterlassen: 2018 entstand in Koblenz-Lützel ein Fassadenporträt eines Mädchens, das bis heute zum Stadtbild gehört.

Kunst trifft Festival

Das aktuelle Projekt war Teil der städtischen Initiative „Urbane Kunst in Koblenz“, die nach eigenen Angaben kreative Orte schaffen und kulturelle Teilhabe fördern will. Zum Abschluss der Arbeiten fand am 30. und 31. August ein Street-Art-Fest statt, bei dem Besucherinnen und Besucher die Entstehung des Werkes live verfolgen und auch selbst künstlerisch aktiv werden konnten.

Unterstützung für urbane Kunst

Kulturdezernent Ingo Schneider betonte im Vorfeld die Bedeutung des Projekts: „An prominenter Stelle wird aus dem grauen Brückenpfeiler auf dem eher tristen Parkplatz ein Kunstwerk, über das die Stadt sprechen wird.“ Möglich wurde die Umsetzung durch die Unterstützung lokaler Partner wie den Stadtwerken Koblenz, der Debeka, der evm und der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz.

Neben Beikirch beteiligten sich auch zahlreiche weitere Künstler an der Gestaltung, darunter 28 ’zwoacht‘, bibi & tina, homez, lügner, monkey, obskur87, sker, spk38, storno, tome und track76. Gemeinsam brachten sie ihre individuellen Stile in das Gesamtwerk ein.