Stadt Koblenz baut 20-Millionen-Euro-Brücke über zwölf Bahngleise

Spatenstich für wichtiges Infrastrukturprojekt: Neue Geh- und Radwegbrücke entsteht zwischen Goldgrube und Rauental

Stadt Koblenz baut 20-Millionen-Euro-Brücke über zwölf Bahngleise

Die Stadt Koblenz hat mit dem Bau einer neuen Brücke über die Bahngleise in der Bogenstraße im Stadtteil Goldgrube begonnen. Das Bauwerk soll Goldgrube und Rauental verbinden.

Die etwa 80 Meter lange Brücke wird ohne Zwischenstützung über zwölf Bahngleise führen. Beidseitig entstehen rund 180 Meter lange Rampen, die Barrierefreiheit gewährleisten sollen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 20 Millionen Euro.

Wichtige Verbindung für Fußgänger und Radfahrer

Durch die Brücke wird eine direkte Verbindung zwischen den Stadtteilen Goldgrube und Rauental für Fußgänger und Radfahrer ermöglicht (Nahversorgung). Sie schafft damit eine Radverbindung zwischen dem Stadtzentrum (Hauptbahnhof, südliche Vorstadt) und dem Verwaltungszentrum Rauental.

Das Projekt wird von Bund und vom Land gefördert: Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit steuert rund 3,2 Millionen Euro bei. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt mit insgesamt 4,1 Millionen Euro – davon 2,3 Millionen Euro aus dem Mobilitätsministerium für den ÖPNV-Anteil und 1,8 Millionen Euro aus dem Verkehrsministerium für die Stadtteilverbindung.

Voraussetzungen für Schienenhaltepunkt

Geplant ist auch ein bahnparalleler Radweg auf der Rauentaler Seite. Das Bauwerk schafft außerdem die Voraussetzungen für einen neuen Schienenhaltepunkt. Dieser sei besonders wichtig für die Stadtteilentwicklung, da im Rauental das Verwaltungszentrum, die Debeka, Krankenhäuser und die Finanzverwaltung angesiedelt sind, heißt es in einer Pressemeldung der Stadt Koblenz.