Nach dem schweren Sexualdelikt an einem siebenjährigen Mädchen in Oberdürenbach im Landkreis Ahrweiler (Merkurist Koblenz berichtete) hat die Polizei ihre zweitägige Befragung aller Einwohner des Dorfes beendet. Das berichtet der Südwestrundfunk (SWR).
Wie das Polizeipräsidium Koblenz mitteilte, waren fünf Teams zwei Tage lang in dem Ort unterwegs, um Hinweise zu der Tat vom 21. Juni zu sammeln. Dabei gingen die Beamten von Haus zu Haus. Nach Angaben eines Sprechers verlief die Befragung sehr positiv, viele Menschen seien sehr hilfsbereit gewesen.
Zusätzlich wurden Männer im Alter von 16 bis 65 Jahren gebeten, freiwillig eine Speichelprobe abzugeben. Die gesammelten Zeugenhinweise und Speichelproben werden nun ausgewertet.
Zeugen beschreiben Tatverdächtigen
Laut Polizei soll der Täter das Kind gegen 17 Uhr in der Nähe des Sportplatzes angesprochen und zu einem nahegelegenen Reitplatz gelockt haben. Zeugen hatten zum Tatzeitpunkt einen verdächtigen Mann beobachtet. Er soll etwa 30 bis 35 Jahre alt und zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß sein. Weitere Merkmale sind ein heller Teint, dunkle kurze Haare und ein Oberlippenbart. Zum Tatzeitpunkt trug er laut Zeugenaussagen ein schwarzes T-Shirt und eine kurze, schwarze Hose.
Die Kriminalinspektion Mayen bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Diese können an die Polizeiinspektion Remagen gerichtet werden. Gleichzeitig warnen die Ermittler davor, sich an Gerüchten in sozialen Medien und Messenger-Diensten zu beteiligen.