Große Betroffenheit in Neuwied: Nach dem Großbrand im Engerser Lokschuppen in der Silvesternacht haben sich Stadt und Vereine am Neujahrstag zu Beratungen getroffen. Wie die Stadt mitteilt, waren bei dem von Oberbürgermeister Jan Einig (CDU) einberufenen Treffen einige Teilnehmer "den Tränen nahe", als sie die immensen Verluste durch das Feuer beschrieben.
Bei dem Brand waren fast fertige Karnevalswagen für den Engerser Umzug komplett verbrannt. Auch das Bühnenbild für die Prunksitzung am 22. Februar wurde zerstört. "Hier fehlt praktisch alles", berichtete Ansgar Schunkert gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, Vorsitzender der Großen Engerser Karnevalsgesellschaft (GEK).
Enorm seien zudem die Verluste für den Weihnachtsmarkt: Hütten und Inventar seien den Flammen zum Opfer gefallen. "Wir fangen bei Null an", so Christian Eisele vom Ausrichterverein.
Hilfsbereitschaft in der Region ist groß
Trotz der schwerwiegenden Schäden sollen die karnevalistischen Veranstaltungen in Neuwied stattfinden - möglicherweise aber eingeschränkt. Aus der Region komme dafür viel Unterstützung, teilt die Stadt mit. Unternehmen hätten bereits Hilfe zugesichert, auch aus anderen Karnevalsvereinen gebe es Solidaritätsbekundungen. "Das ist nicht selbstverständlich", betont GEK-Chef Schunkert.
Oberbürgermeister Einig spricht von einem "tollen Signal, dass die Menschen dorfgemeinschaftsübergreifend zusammenstehen". Er will die Hilfe für die Vereine federführend koordinieren.
Als Ursache für den Brand im Lokschuppen kommt laut Stadtverwaltung eine Silvesterrakete in Frage. Die Ermittlungen dazu laufen aber noch.
Wer sich ebenfalls an den Spenden beteiligen möchte, kann dies über folgende Bankverbindungen tun:
VR BANK RheinAhrEifel - IBAN: DE14 5776 1591 4147 2493 00
Sparkasse Neuwied - IBAN: DE91 5745 0120 0005 0186 01