Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei einem Besuch in Koblenz die Bedeutung der Nato betont. Eine europäische Armee sei kein adäquater Ersatz für das Verteidigungsbündnis. „Wir haben dieser Nato viel zu verdanken", sagte Steinmeier bei seinem Besuch des Zentrums Innere Führung in Koblenz.
Das Bündnis stehe zwar wegen Ankündigungen aus Washington und dem Weißen Haus in der Diskussion. Sein Rat sei aber, nicht in Alternativen zu flüchten, die nicht zur Verfügung stünden. Deutschland müsse in den kommenden Jahren einen noch stärkeren Beitrag für die Nato leisten, so der Bundespräsident. „Ich glaube, dass wir das können."
Hoffnung auf neue Bundesregierung
Vor Soldatinnen und Soldaten sagte Steinmeier, man treffe sich an einem besonderen Tag nach wochenlangen Verhandlungen über einen Koalitionsvertrag. Man könne die Hoffnung haben, dass zu den Prioritäten der neuen Regierung auch die Stärkung der Bundeswehr gehöre.
Die Aufgaben der Bundeswehr hätten sich über die Jahrzehnte stark verändert, nicht aber die Frage, wofür die Soldatinnen und Soldaten dienten: „Das ist der Schutz unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Das ist der Schutz von Freiheit, Demokratie, Rechtsstaat und Menschenwürde."