Die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz des Landesamts für Umwelt (LfU) hat für die Ahr einen Pegelwert von bis zu 249 cm am Montagnachmittag berechnet. Das teilt die Verbandsgemeinde Altenahr mit.
Laut LfU entspreche dies einer "mäßigen Hochwassergefährdung eines zweijährlichen Hochwassers". Der Parkplatz am alten Winzerverein unterhalb der Tunnelstraße (B267) in Altenahr sowie die Straße selbst seien bereits gesperrt worden.
Bürgermeister Dominik Gieler stehe seit dem frühen Morgen im engen Austausch mit Florian Ulrich, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenahr. "Ein zweijährliches Hochwasser bedeutet nach unseren Erfahrungen und bisheriger Erkenntnis keine besondere Gefahr die Bevölkerung, kann aber situativ zu Einschränkungen und Behinderungen führen", wird Gieler zitiert. Insbesondere die Ahranlieger seien aufgerufen, aufmerksam zu bleiben sowie die aktuellen Online-Meldungen des LfU sowie der Verbandsgemeinde Altenahr zu verfolgen. Eine besondere Gefährdung der Bevölkerung und insbesondere der Ahranlieger sei derzeit nicht erkennbar.
Feuerwehr in Alarmbereitschaft
"Die Funkeinsatzzentrale (FEZ) der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenahr ist besetzt. Erste Sicherheitsmaßnahmen wurden durchgeführt, wie etwa die Bereitstellung von Einsatzkräften und die genannte Sperrung des ehemaligen Parkplatzes am Winzerverein und der B267", sagt Florian Ulrich.
Der für die Straßensperrung und Umleitung zuständige Landebetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz teilt mit, dass die Umleitungsstrecke über die Kreisstraßen K35 - K34 sowie der Bundesstraße B257, also zwischen Dernau und Rech über die Höhenlage Richtung Grafschaft auf die oben verlaufende B257, ausgeschildert sei.
Die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz im LfU informiert auf der Internetseite unter www.hochwasser.rlp.de sowie über die App "Meine Pegel". Weitere abgestimmte Informationen der Feuerwehr und der Verbandsgemeindeverwaltung erhält man über die Internetseite der Verbandsgemeinde unter www.altenahr.de. Die Warn-App NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und KATWARN informieren ebenfalls über die behördlichen Meldungen.