Zollbeamte des Hauptzollamts Koblenz haben bei einer großangelegten, länderübergreifenden Kontrolle an der Bundesstraße 51 und der Autobahn 60 einen massiven Schmuggelversuch aufgedeckt. Wie die Behörden mitteilen, wurden Anfang November insgesamt 1,2 Tonnen unversteuerter Wasserpfeifentabak beschlagnahmt.
Der Tabak befand sich in einem niederländischen Fahrzeuggespann. Allein durch diesen Fund entstand laut den Ermittlern ein Steuerschaden von rund 60.000 Euro. Gegen den niederländischen Fahrer wurde ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.
An der Aktion waren auch belgische Zollbeamte beteiligt, die bei einer Kontrolle auf einem Parkplatz in Belgien einen weiteren Erfolg verbuchen konnten. In einem Transporter, der möglicherweise auf dem Weg nach Deutschland war, entdeckten sie mehr als 440.000 Zigaretten. Hier beläuft sich der Steuerschaden auf etwa 220.000 Euro.
Drogenfahrten und Festnahme bei Großkontrolle
Doch das war nicht alles: Die Bundespolizei nahm im Rahmen der Kontrollen eine Person fest, die zur Abschiebung ausgeschrieben war. Die Landespolizei leitete zudem mehrere Verfahren ein, unter anderem wegen Fahrens unter Drogeneinfluss.
Insgesamt waren bei der Aktion rund 70 Einsatzkräfte von Zoll, Bundes- und Landespolizei sowie belgischen Behörden beteiligt. Sie kontrollierten etwa 400 Fahrzeuge und rund 520 Personen. Dabei stellten sie insgesamt 35 Verstöße fest.
