Ex-TuS-Trainer Uwe Rapolder spricht über seine Zeit in Koblenz

In einem TikTok-Livestream blickt der ehemalige Fußballtrainer Uwe Rapolder auf seine Zeit bei der TuS Koblenz zurück. Dabei spricht er über Erfolge, Herausforderungen und besondere Erinnerungen.

Ex-TuS-Trainer Uwe Rapolder spricht über seine Zeit in Koblenz

Der frühere TuS Koblenz-Trainer Uwe Rapolder hat in einem TikTok-Livestream ausführlich über seine Zeit in Koblenz gesprochen. Nach seiner Station beim 1. FC Köln und einem Jahr Pause übernahm er das Koblenzer Team in einer äußerst prekären Situation.

Rettung in letzter Minute

„Was ich in Koblenz geschafft habe - als ich kam, blieben nur noch vier Spiele übrig. Ich glaube es gab acht Niederlagen vorher, und dann mussten wir drei Spiele hintereinander gewinnen“, erinnert sich Rapolder. Obwohl der Trainer bezüglich eines TuS-Engagements zunächst zögerte, habe er sich schließlich überreden lassen, die damals schwierige Mission anzunehmen. Mit Erfolg: Die TuS gewann ihre ersten drei Spiele, holte neun wichtige Punkte und sicherte sich damit den Klassenerhalt. Unter anderem gelangen Siege gegen den Tabellenzweiten Hansa Rostock und 1860 München.

Höhen und Tiefen in der 2. Bundesliga

Die anschließende Zeit in der 2. Liga beschreibt Rapolder als „schwierig“. Dennoch schwärmt er von einer „wunderbaren Zeit“ in einer „superschönen Stadt“. Das Stadion Oberwerth und die Rahmenbedingungen seien zwar nicht mit der Bundesliga zu vergleichen gewesen, aber die Atmosphäre mit durchschnittlich 10.000 Zuschauern sei besonders gewesen, so Rapolder.

Historische Erfolge gegen Kaiserslautern

Besonders stolz ist Rapolder aber auf die Serie von 16 ungeschlagenen Heimspielen in Folge. Unvergessen bleiben für ihn auch die Duelle gegen den 1. FC Kaiserslautern: Ein 5:0-Heimsieg sowie ein 3:2-Auswärtserfolg beim FCK. „Ich glaube nicht, dass das in dem Jahrhundert noch mal passiert“, so Rapolder über diese besonderen Erfolge gegen den damaligen Rivalen aus der Pfalz. Auch wenn es mit einigen Zuschauern hintenraus Probleme gab, überwiegen für Rapolder heute die guten Erinnerungen an Koblenz.

Selbstkritischer Rückblick

Im Rückblick auf seine gesamte Karriere bedauert er vor allem eines: keinen Berater gehabt zu haben: „Ich habe Fehler gemacht, ich muss aber auch sagen, ich hatte keinen Berater und keinen guten Berater, und dann sind Dinge passiert, die nicht hätten passieren dürfen.“ Besonders bereut er, „viel zu früh aufgehört“ zu haben, da seine „Expertise ganz sicher“ vorhanden gewesen sei.