Am Montagnachmittag haben mehrere Behörden erneut Kontrollen im Rotlichtmilieu in Koblenz und Umgebung durchgeführt. Das teilt das Polizeipräsidium Koblenz mit.
Die sogenannte BAO Rotlicht, eine Kooperation verschiedener Behörden, überprüfte Objekte in Koblenz, Lahnstein und Osterspai, an denen es Hinweise auf Prostitution gab. Beteiligt waren Mitarbeitende von Polizei, Ausländeramt, Zoll und Ordnungsamt.
Insgesamt wurden 13 Personen kontrolliert. Bei einer Person wurden wegen einer bestehenden Fahndungsausschreibung ausländerrechtliche Maßnahmen getroffen. Zudem konnten die Behörden bislang unbekannte Prostitutionswohnungen feststellen.
Zehnter Großeinsatz dieser Art
Es war bereits die zehnte Großkontrolle dieser Art. Ziel sei es, das Dunkelfeld rund um die Prostitution aufzuhellen, heißt es in der Mitteilung. Die beteiligten Organisationen seien sich einig: "Dort, wo Prostitution illegal und unkontrolliert ausgeübt wird, kann die größte Gefahr für die Prostituierten entstehen!"
Die Aufklärung illegaler Prostitution, die Aufhellung von Zuhälter- und Ausbeutungsstrukturen und die Vernetzung der Behörden sei ein wichtiger Garant dafür, dass Gewaltverbrechen wie der Mord an einer Prostituierten Ende 2023 in der Baedeckerstraße in Koblenz nicht mehr passieren.