Prof. Dr. Jürgen Grün von der Hochschule Koblenz hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das Spessartdorf Wombach einen offiziellen Weltrekord aufgestellt hat. Wie die Hochschule Koblenz mitteilt, fungierte der Maschinenbau-Professor als Chefstratege bei der Herstellung des "größten Kartoffelkloßes der Welt".
Der Weltrekordversuch fand im Rahmen der 700-Jahr-Feier des unterfränkischen Ortes statt. Nach 21 Stunden Kochzeit wurde der riesige Kartoffelkloß aus einem überdimensionalen Topf gehoben, wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet. Mit einem Gewicht von 464,8 Kilogramm übertraf er den bisherigen Rekord von 365 Kilogramm aus dem Jahr 2010 deutlich.
Offizieller Weltrekord bestätigt
Laura Koblischek vom Rekord-Institut für Deutschland (RID) war extra aus Hamburg angereist, um den Rekordversuch zu überprüfen. Die RID-Rekordrichterin zeigte sich beeindruckt: „Ein Ort hält zusammen! Und kocht mal eben ein Rekordgericht für den guten Zweck. Ich persönlich finde das ganz toll“, sagte sie bei der offiziellen Übergabe der Weltrekord-Urkunde.
Koblenzer Professor bringt Expertise ein
Prof. Grün, der selbst aus Wombach stammt, brachte seine Expertise als Maschinenbau-Professor in das Projekt ein. Er war für die Berechnungen zuständig und sorgte dafür, dass der Kloß die nötige Festigkeit erreichte. „Letztlich bindet die Stärke ab durchs Kochen, dann bekommt der Kloß seine Festigkeit. Und das ist ja die Voraussetzung, dass der Rekord erreicht wird: Er darf nicht auseinanderfallen“, erklärte Grün gegenüber dem BR.
Der Weltrekordversuch war eine Herausforderung, anderthalb Jahre hatte das Team um den Koblenzer Professor auf diesen Moment hingearbeitet. Bereits beim Probedurchlauf mit einem 50-Kilo-Kloß mussten die Berechnungen angepasst werden. Die Erfahrungen aus diesem Test waren wichtig für den erfolgreichen Rekordversuch.